Cunewalde. Ob ein Wolf am Sonnabend im Cunewalder Ortsteil Schönberg ein Schaf getötet und ein weiteres verletzt hat, wird nun geprüft. Das bestätigt Rissgutachter Hagen Rothmann vom Naturschutzbezirk Seen- und Teichlandlandschaft. Er sei über das Geschehen informiert worden und am gleichen Tag vor Ort gewesen, sagt er. In sozialen Netzwerken war zuvor die Rede von Schönbach bei Löbau, wo das passiert sein soll. Letztendlich stellte sich heraus, dass Schönberg im Kreis Bautzen gemeint ist. Allerdings hatte es auch rund um Löbau schon Vorfälle gegeben, die auf Wölfe zurückzuführen sind, zum Beispiel in Kleindehsa. Rothmann sagt zu dem jüngsten Vorfall vom Wochenende: „Ich kann nicht ausschließen, dass es sich um einen Wolf gehandelt hat.“ Genetikproben seien entnommen worden, um das genau zu klären.

Die Ergebnisse stehen noch aus. Ob das verletzte Schaf überlebte, kann der Experte nicht sagen. Nach SZ-Informationen soll ein zweites Tier aufgrund seiner schweren Verletzungen eingeschläfert worden sein. Die Tiere gehörten zu einer kleinen Privathaltung, so Hagen Rothmann. (cj)