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Tedi erfindet sich neu im City-Center

Nach Kik und NKD baut auch die Dortmunder Kette in Görlitz um. Am 24. Januar soll die Eröffnung des neuen, alten Geschäftes sein.

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© Pawel Sosnowski

Von Matthias Klaus

Görlitz. Noch ist alles dicht. Keine Arbeiter, kein Umbau wie angekündigt bei Tedi im City Center. Aber am 24. Januar soll das Geschäft schon wieder öffnen. Tedi-Sprecher Tobias Mrowitzki kündigte folgende Arbeiten beim Umbau an: ein neuer Fußbodenbelag in Holz-Optik, energiesparende LED-Deckenbeleuchtung und eine neue Präsentation des Warenangebots. Die sei für die Kunden besser, erklärte der Sprecher.

Wie viel Geld das Dortmunder Unternehmen für die Umgestaltung des Geschäftes im City-Center in die Hand nimmt, bleibt unklar. Dazu gibt es von Tedi keine Auskunft. Nur so viel: Der Kassenbereich wird geräumiger gestaltet und medial durch einen Bildschirm unterstützt, wodurch der Kunde besser und schneller über Neuigkeiten informiert werden soll. „Darüber hinaus setzt der Einzelhändler bei der Farbgestaltung des Standorts vermehrt auf Grautöne, die Farben Gelb und Blau werden dagegen dezenter eingesetzt“, so Tobias Mrowitzki.

Tedi, eher ein Anbieter von günstigen Produkten, befindet sich mit dem City-Center in Görlitz in einer Top-Lage. Vergleichbare Geschäfte ebenfalls. Beispiel NKD: Der Modeanbieter zog von der Berliner Straße in die Straßburgpassage. Mehrere Räumlichkeiten wurden dort in einer ebenfalls Top-Einkaufslage für NKD zusammengelegt. Umfangreiche Sanierungsarbeiten waren notwendig. Unter anderem mussten die Sprinkler- und die Lüftungsanlage angepasst, außerdem Stahlbetondecken eingezogen werden. Auch wenn NKD eher das Image eines Billiganbieters hat, Passagenmanager Tobias Heid sagte in einem Gespräch mit der SZ, dass er über die Ansiedlung froh sei. Er hoffe, dass NKD auf Dauer in der Straßburgpassage bleibe. Das frühere NKD-Geschäft an der Berliner Straße hat inzwischen Depot bezogen. NKD verfügt in der Straßburgpassage über eine Verkaufsfläche von 265 Quadratmetern. Laut Tobias Heid seien die Mieter ringsum mit der Ansiedlung zufrieden. NKD hatte sein neues Geschäft Ende vergangenes Jahres in Görlitz eröffnet.

Im City-Center hübscht sich derweil nicht nur Tedi auf. Bereits 2016 hatte Kik umgebaut. Das Unternehmen, das derzeit vor allem mit Werbespots im Fernsehen ein neues Image aufbauen möchte, erneuerte schon vor zwei Jahren in Görlitz seine Filiale. Statt knalligem Rot ist nun mehr Silber in der Ausstattung zu sehen. Rund drei Wochen hatte der Umbau damals gedauert. Hintergrund bei Kik: Bis 2017 sollten alle Filialen nach dem neuen Gestaltungsleitbild umgestaltet werden.

Tedi sieht das nun ähnlich. „Die Filiale wird die Kunden mit modernen Gestaltungselementen und einer optimierten Einkaufsatmosphäre überzeugen“, so Sprecher Tobias Mrowitzki. Rund die Hälfte aller deutschen Tedi -Märkte sei bereits nach dem neuen Konzept umgerüstet worden. Seit 2014 baut der Dortmunder Filialist nach und nach seine Ladenlokale demnach um und hat in diesem Zuge auch sein Logo überarbeitet. Mit rund 1700 Filialen gehöre Tedi zu den führenden Handelsunternehmen seiner Branche und ist auch in Österreich, Slowenien, der Slowakei, Spanien und Kroatien vertreten, so der Sprecher des Unternehmens.

Im City-Center präsentiert Tedi auf 341 Quadratmetern rund 5000 Produkte. Das Sortiment umfasst neben Haushalts-, Party-, Heimwerker- und Elektroartikeln auch Schreib- und Spielwaren sowie Drogerie- und Kosmetikprodukte. Außerdem wird Zubehör für Auto, Fahrrad und Garten angeboten sowie Saisonales zu Weihnachten oder zum Fasching.