Dresden. Um 22 Uhr noch 30 Grad – was liegt da näher als zu baden? Das Georg-Arnhold-Bad rief zum Nachtbaden und Tausende kamen am Freitag. Schon gegen 21.30 Uhr waren die Becken voll mit bestens gelaunten Leuten. Schlangen gab es vorm Eingang, an der Rutsche und am Cocktailstand. Musik vom DJ-Pult wummerte durchs Freibad. Eine Polonaise im Strudelbecken hatte man so auch noch nie gesehen.
Nachtbaden im Georg-Arnhold-Bad
Campino von den Toten Hosen schickte eine Videogrußbotschaft, die groß bejubelt wurde. Schließlich war sein nächtlicher Ausflug vor zwei Monaten der Grund für dieses Nachtbaden. Der Höhepunkt des Abends war die Mitternachtsüberraschung. Ein Promi kam nicht, stattdessen wurde am Beckenrand eine Gedenktafel enthüllt, die an Campinos Badbesuch erinnern soll. Erneut wurde die Videobotschaft des 56 Jahre alten Sängers gezeigt. Als Geschenk der Band gab es im Anschluss Freibier - zur Freude der Besucher.
Zu Beginn des Nachtbadens übergaben Bäder GmbH Chef Matthias Waurick und Sportbürgermeister Peter Lames zwei Schecks über je 2 500 Euro an die DRK Wasserwacht und den Malwina e.V. Das Geld hatten die Toten Hosen gespendet.
„Wir sind mehr als zufrieden mit der Resonanz“, sagt Badleiter Marco Weiher am Abend. „Seit 18 Uhr gibt es eine Schlange vorm Eingang. Und es reißt nicht ab.“ Zur Sicherheit der etwa 2 000 Gäste stehen deutlich mehr Mitarbeiter zur Verfügung als sonst. Neben den Angestellten zählen dazu die Helfer von der Wasserwacht, Rettungssanitäter und Securitymitarbeiter. (SZ/kde)