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SZ-Gesundheitsforum zu Hämorrhoiden

Analbeschwerden treten häufig auf, gelten aber als Tabu. In Kamenz erfährt man alles zu Behandlungsmöglichkeiten.

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Kamenz. Beschwerden im Analbereich sind weit verbreitet, doch Scham und die Angst vor einer schwerwiegenden Diagnose hindern viele Betroffene, sich untersuchen zu lassen und in Behandlung zu begeben. Dr. Johannes Kormann, der neue Chefarzt der Chirurgischen Klinik am Malteser Krankenhaus St. Johannes in Kamenz, wird am Mittwoch, dem 16. Mai einen Vortrag zum Thema „Das Hämorrhoidalleiden – Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?“ halten und zur Diskussion einladen.

Viele Menschen, die beispielsweise über Nässen, Brennen oder Juckreiz in diesem sensiblen Bereich des eigenen Körpers klagen, versuchen zunächst, durch eine Selbstbehandlung mit Salben, Cremes oder Zäpfchen die Beschwerden zu lindern, und vermuten Hämorrhoiden als Ursache. Doch nicht immer ist das der Grund. „Es können auch entzündliche Erkrankungen, selten sogar bösartige Tumore dahinterstecken“, sagt Dr. Kormann als Spezialist für Erkrankungen der Analregion. „Deshalb sollte jeder Behandlung eine sorgfältige Diagnostik vorausgehen.“

In seinem Vortrag wird Dr. Kormann Symptome nennen, die den Besuch eines Arztes erfordern. Er wird die verschiedenen Behandlungsmethoden, je nach Ausprägung des Befundes, erklären und auf Krebsvorsorgeuntersuchungen eingehen. Außerdem weist er auf einfache Möglichkeiten zur Vorbeugung des Hämorrhoidalleidens hin. Schließlich möchte er Betroffenen auch die Bedenken vor Operationen nehmen, falls diese notwendig sind. „Einige Patienten haben Angst vor starken Schmerzen nach der Operation oder auch vor Inkontinenzerscheinungen“, meint Dr. Kormann. „Doch die Operationsverfahren haben sich in den vergangenen Jahren deutlich verbessert, sodass diese Probleme sehr selten geworden sind.“

Am Ende der Veranstaltung bekommen die Zuhörer Gelegenheit, Fragen an den erfahrenen Proktologen zu richten. (SZ)

„Das Hämorrhoidalleiden – Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?“, Vortrag im Rahmen des SZ-Gesundheitsforums, am Mittwoch, 16. Mai, 18.30 Uhr, im Foyer des Malteser Krankenhauses St. Johannes in Kamenz, Nebelschützer Straße 40. Der Eintritt und das Parken sind für Veranstaltungsteilnehmer frei.