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Stolpen erlebt sportliche Premiere

Am Sonntag wird erstmals der Basaltlauf ausgetragen. Bis kurz vor dem Start sind Anmeldungen möglich. Vier Strecken gibt es.

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© Steffen Unger

Stolpen. Die Burgstadt erlebt am Sonntag eine sportliche Premiere. Ambitionierte Läufer und Laufbegeisterte, aber auch Walker sind aufgerufen, aktiv beim ersten Stolpener Basaltlauf dabei zu sein. Einige Hundert Sportler werden in und um die Burgstadt ihre Beine in die Hand nehmen. René Bardoux hat bis zur Volleyball-Sachsenliga gespielt und 1996 in Stolpen Beachvolleyball salonfähig gemacht. Er ist der „Vater“ unzähliger Beachvolleyball-Turniere und nunmehr Ausdauersportler mit Leidenschaft. Bardoux hat beim Lauf-Event in Stolpen die Gesamtleitung inne.

René Bardoux hat beim Stolpener Basaltlauf den Hut auf. Der Ausdauersportler ist der Cheforganisator des Laufevents.
René Bardoux hat beim Stolpener Basaltlauf den Hut auf. Der Ausdauersportler ist der Cheforganisator des Laufevents. © Daniel Förster

Wie kam es zu der Idee für den Lauf?

Sie entstand bei den Vorbereitungen zu 800 Jahre Stolpen an einem Kneipenabend mit Freunden. Dem Chef der Burg, Jürgen Major, fehlte während dem Feier-Jahr eine sportliche Note. Darauf hat er mich angesprochen. Da ich mich inzwischen den Ausdauersportarten verschrieben habe, lag es nahe, dass ich so einen Lauf organisiere. 800 Jahre Burg Stolpen sind für uns Anlass, ein ganz besonderes Laufhighlight ins Leben zu rufen.

Wie sind die Modalitäten?

Vier Strecken stehen zur Auswahl. Die Kinder laufen auf den beiden Kurzdistanzen über 0,5 und 1,4 Kilometer. Der erste Startschuss ertönt um 9.30 Uhr. Ab 11 Uhr geht es über drei Runden zu je 1,7 Kilometer durch und um das historische Stadtzentrum mit Blick auf die Burg zur Sache. Das ist für Lauffreudige ohne leistungsorientiertes Training zu empfehlen. Zugleich starten 11 Uhr die Walker. Eine Stunde später beginnt mit dem Hauptlauf über 13 Kilometer die größte sportliche Herausforderung.

Was erwartet die Sportler dabei?

Die Strecke über Asphalt, Pflaster und Waldwege hat ein anspruchsvolles, bergiges Profil mit insgesamt 230 Höhenmetern. Sie ist aber sehr schön und abwechslungsreich. Die große Schleife mit 10,8 Kilometern Länge führt hinab nach Rennersdorf, ins Tal der Wesenitz, entlang der Buschmühlenstraße weiter Richtung Lauterbach bis hinauf zum Wendepunkt am Beginn des Röthendorfer Weges zurück am alten Sportplatz vorbei wieder nach Stolpen. Auf dem Birkenweg und der Geschwister-Scholl-Straße wird die Burg umrundet und von der Postmeilensäule auf dem Markt die Burg noch einmal auf einer Strecke von 1,7 Kilometer umlaufen.

Was ist das Besondere am Basalt-Lauf?

Stolpen hat allein schon durch sein Ambiente etwas Faszinierendes zu bieten. Wie selten führt die Strecke die Teilnehmer durch eine historische Kleinstadt. Schließlich finden Start und Ziel auf dem historischen Marktplatz vor der kursächsischen Postmeilensäule statt. Unumstrittenes Alleinstellungsmerkmal ist natürlich die Burg, die die Läufer immer wieder von einer anderen Perspektive im Blick haben.

Mit welcher Resonanz rechnen Sie bei der ersten Auflage?

Wir erwarten mehr als 400 Sportler. Gut 220 haben sich im Vorfeld angemeldet. Darunter welche aus Hamburg, Thüringen und Bayern. Ein Tscheche und ein Portugiese machen das Feld international. Aus der leistungsstärksten Gruppe der Region haben sich Sportler vom Citylauf-Verein Dresden angekündigt, aber auch von der LSV Pirna. Den größten Run gibt es erstaunlicherweise auf den Hauptlauf, was wir so nicht erwartet haben.

Was müssen kurzentschlossene Teilnehmer beachten?

Sie können sich noch bis 30 Minuten vor dem Start im Stadtgemeindezentrum Stolpen anmelden. Bei ihnen werden jedoch neben der Startgebühr noch zwei Euro Organisationsgebühr in bar fällig. Dort gibt es auch die Startnummer und Transponder.

Das Gespräch führte Daniel Förster.