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Sieben neue Pläne für Oskarshausen

Am Sonnabend eröffnet in Freital das Spiele- und Kletterland als nächste Attraktion. Und es gibt noch weitere Ideen.

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© Andreas Weihs

Von Annett Heyse

Wackelbalken, Kletternetze, dicke Matten, Rutschen und Bällebad – in Oskarshausen wird es ab sofort richtig bunt. Denn an diesem Sonnabend eröffnet eine weitere Tobeecke für Kinder: das Spiele- und Kletterland. Auch sonst sind die Handwerker und Gestalter von Oskarshausen fleißig an der Weiterentwicklung der Freizeiteinrichtung an der Burgker Straße in Freital. Das planen sie als Nächstes.

Plan 1 zum Zuschauen und Zuhören: Filmtheater wird vergrößert
Das Kino, in welchem auch Puppentheater aufgeführt werden, hat sich nach den ersten drei Testwochen als zu klein erwiesen. Vor allem die Kasperletheater-Vorstellungen sind bis auf Weiteres ausverkauft. Es gibt nur noch einzelne Restplätze. „Wir hatten ganz bewusst ein kleines, kuscheliges Kino aufgebaut. Aber wegen der starken Nachfrage wollen wir es jetzt ein Stückchen erweitern“, sagt Oskarshausen-Chef Christian Wehlan. Zudem ist vorgesehen, im Bücherbereich eine Vorleseecke einzurichten. Wehlan: „Es haben sich Leute gemeldet, die bei uns gerne als Vorleser einspringen möchten.“

Plan 2 zum Krabbeln und Toben: Spieleland geht in Betrieb
Bisher gab es nur eine provisorische Tobeecke mit Matten und weichen Bauelementen. Nun sind alle Abnahmen das Spieleland durch, welches die Besucher bisher nur als Baustelle sahen. Entstanden ist ein riesiges Gerüst, in dem die Kinder klettern, kriechen, balancieren und rutschen können. Dazu gehören zwei Bällebäder. Zudem soll es für die jüngsten Besucher eine Krabbelecke geben, in die Geschicklichkeits- und Motorikspiele aus Holz integriert sind.

Plan 3 zum Entdecken und Erforschen: Bergwerk ist im Bau
Die Macher von Oskarshausen wollen gerne einige Freitaler Traditionen in ihr Entdeckerland einbauen. Die Keramikwerkstatt gibt es schon, nun wird am Bergwerk gearbeitet. Geplant war, den Nachbau eines Stollens im Dezember zu eröffnen. Das verschiebt sich. Denn die Loren und Gleise sind zwar schon seit Längerem bei einem Hersteller in Österreich bestellt, aber noch nicht geliefert. „Wir müssen leider warten: Erst wenn die Gleisanlage liegt, können wir die Hülle des Bergwerks bauen“, sagt Investor Wehlan. Bei dem Projekt arbeitet man mit dem Schloss Burgk zusammen. Die Idee ist, vor allem auswärtige Familien auf das Thema Bergbau in Freital aufmerksam zu machen und den Schaustollen im Burgker Schlosspark einem breiteren Publikum bekannt zu machen.

Plan 4 zum Mitmachen und Werkeln: Weihnachtsbäckerei geht in Betrieb
In der letzten Novemberwoche soll die sogenannte Pop-up-Manufaktur eröffnen. Sie befindet sich gleich neben dem Kindergeburtstagsbereich und soll wechselnde Angebote bereithalten. Als Erstes wird dort eine Pfefferkuchen- und Plätzenbäckerei eingerichtet. Zahlreiche Gruppen aus Kindergärten haben sich bereits angemeldet und wollen in der Vorweihnachtszeit in der Backmanufaktur mitmachen. Zudem haben sich mehrere Handwerker gemeldet, die ihre Branche und ihre Produkte vorstellen wollen. Zum Auftakt kommt am 1. und 7. Dezember ein Drechsler nach Oskarshausen.

Plan 5 zum Murmeln und Fahren: Attraktionen werden ins Innere verlegt
In den ersten Testwochen hat sich herausgestellt, dass bei schlechtem Wetter noch mehr Attraktionen in der Halle gebraucht werden. Deshalb soll eine zweite Strecke für die Elektroautos unterm Hallendach angelegt werden. Denkbar sei auch, dass in der Halle eine weitere Murmelbahn aufgebaut wird, sagt Christian Wehlan. Dafür soll die Hallenfläche von Oskarshausen vergrößert werden.

Plan 6 zum Planschen und Matschen: Wasserspiele werden geplant
Die Oskarshausener sind bereits dabei, die nächste Sommersaison vorzubereiten. Geplant ist dann ein größerer Matschbereich mit Wasserspielen. Die Entwürfe sind zu Papier gebracht, die Technik wird als Nächstes bestellt. Bereits im Frühjahr soll ein Balancier-Parcours eröffnen.

Plan 7 zum Stöbern und Kaufen: Mehr regionale Produkte im Angebot

Oskarshausen will die Palette mit regionalen Produkten erweitern. Es gibt bereits zwei Sachsenkarten in der Verkaufszone, um die nach und nach weitere Angebote aufgebaut werden. Das Problem: Die beiden riesigen Holztafeln – eine hängt an der Wand, eine steht als Verkaufstisch auf der Fläche – sind noch nicht fertig gestaltet. „Sobald das geschehen ist, wird aufgefüllt. Die Ware liegt schon im Lager“, sagt Wehlan. Mit dabei sind auch lokale Anbieter. So soll es Äpfel aus Pesterwitz und Honig von einem Freitaler Imker zu kaufen geben.