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Sebnitz kommt ins Fernsehen

Die ARD dreht zwei Filme in der Nationalparkregion rings um die Stadt. Worum es geht, ist noch ein Geheimnis.

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© dpa

Von Dirk Schulze

Sebnitz. Die Gegend um Sebnitz wird zur Kulisse einer größeren Fernsehproduktion. Im Auftrag von ARD und MDR dreht die Produktionsfirma Neue Deutsche Filmgesellschaft hier zwei neunzigminütige Spielfilme. Das bestätigt Firmensprecherin Anja Konen-Praxl. Per Aushang und bei Facebook wurde in der Stadt bereits nach einem Assistenten für die Requisiten gesucht.

Die Dreharbeiten beginnen schon Ende Mai. Sie werden rund zwei Monate dauern und voraussichtlich Ende Juli abgeschlossen sein. Ein Team von etwa 40 Personen ist vor Ort daran beteiligt. Zum Inhalt und der Handlung der Filme will die Produktionsgesellschaft noch nichts verraten. Ebenso wenig über die beteiligten Schauspieler oder konkrete Drehorte. Nur so viel: Der Nationalpark und das Elbsandsteingebirge werden eine entscheidende Rolle einnehmen. Die Landschaft sei schließlich „traumhaft schön“, sagt Anja Konen-Praxl von der Produktionsgesellschaft.

Einen Hinweis auf die Richtung gibt ein Blick ins Portfolio der Neuen Deutschen Filmgesellschaft. Für das ZDF produziert die Firma unter anderem die Serien „Der Bergdoktor“ und „Die Bergretter“, in denen die Erlebnisse eines Arztes und eines Bergwachtmitarbeiters mitsamt diverser schicksalhafter Verwicklungen im Mittelpunkt stehen. Voraussichtlich im Herbst läuft der Küstenkrimi „So weit das Meer“ mit Hauptdarsteller Uwe Kockisch im TV.

Die Sächsische Schweiz diente schon oft als Drehort, sogar für Hollywood-Produktionen. Quentin Tarantino verewigte die Hügellandschaft des Sebnitzer Ortsteils Hertigswalde in „Inglourious Basterds“. Kate Winslet kontrollierte in „Der Vorleser“ Fahrkarten in der Kirnitzschtalbahn. In Wes Andersons „Grand Budapest Hotel“ waren die Bastei und der Ostrauer Aufzug zu sehen. Erst kürzlich zeigte RTL eine Folge der Actionserie „Alarm für Cobra 11“, mit Szenen von der Basteibrücke.