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Roter Elektroflitzer im City-Center

Paxter heißt das Gefährt, das Post Modern als Liefermobil in Görlitz testet. Winterfest ist es offensichtlich: Es wurde in Norwegen entwickelt.

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© nikolaischmidt.de

Von Matthias Klaus

Görlitz. Eigentlich, sagt Harry Steinert, eigentlich sollen die roten Flitzer ja hundert Kilometer weit kommen. So mit einmal aufladen. „Aber ich gehe eher von 60 bis 70 Kilometern aus“, sagt der Mann von der Redaktions- und Verlagsgesellschaft Neiße. Am Montag hat er alle Hände voll zu tun. Kein Wunder, das rote E.Mobil sorgt im City-Center in Görlitz für große Aufmerksamkeit. Paxster heißt das Fahrzeug. Post Modern, die rote Post, - wie die Sächsische Zeitung zur Dresdner DDV-Mediengruppe gehörig - testet derzeit zehn der Mobile, jetzt auch in Görlitz.

Harry Steinert ist jedenfalls begeistert von der neuen Errungenschaft. Er beantwortet geduldig die Fragen rund um das Elektrogefährt. Ja, es hat eine Lenkredaschaltung. Und ja, es muss einmal pro Tag aufgeladen werden, normale Steckdose reicht. Und auch das: Es wird auch die anstehenden winterlichen Straßenverhältnisse meistern. Denn immerhin wurde der Paxster in Skandinavien entwickelt, genauer in Norwegen. Dort sind sie schon bei der Post im Einsatz. Ein Vorteil der Roten: Im Betrieb und Unterhalt sind sie günstiger als ein herkömmliches Auto. Zudem müssen die Zusteller keine Türen öffnen und können auch schon mal an der Gehwegseite aussteigen. Manche Briefkästen können sogar direkt vom Fahrtzeug aus bestückt werden, dann fällt das Aussteigen für die Zusteller ganz weg.

Auf immerhin 45 Kilometer pro Stunde kommt das Fahrzeug und ist nun auch in Görlitz präsent. Am Mittwoch und Donnerstag bezieht es einen Parkplatz bei Marktkauf, zuvor ist es ab 15 Uhr im City-Center zu sehen und zu begutachten. Mit dem Paxster kann auch gewonnen werden. Harry Steinert hat ein 50-Euro-Gewinnspiel für einen Tankgutschein auf Lager. Zudem gibt es angesichts der kühlen Temperaturen Glühwein.

Die norwegischen Hersteller haben die Fahrzeuge inzwischen in Zusammenarbeit mit der DDV-Mediengruppe an die deutschen Bedürfnisse angepasst. Der Dresdner Konzern will sie für seine Zusteller anschaffen. Zudem will er die Fahrzeuge deutschlandweit vermarkten.