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Debatte über Einkaufsmöglichkeiten

Ist die Stadt attraktiv zum Shoppen? Die Meinungen darüber gehen auseinander.

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© Symbolfoto: dpa

Radebeul. Die Stadt ist kein Kundenmagnet, titelte die Sächsische Zeitung in dieser Woche und bezog sich damit auf die sogenannte Zentralitätskennziffer. Sie gibt an, wie groß die Attraktivität einer Stadt als Einkaufsort ist. Radebeul schneidet vergleichsweise schlecht ab. Darüber wurde auch bei Facebook diskutiert.

Radebeul sei nahezu hässlich, schreibt etwa Jörg Thomas Schutz. Es gebe dort nichts, abgesehen von Weinhängen und dem Elberadweg. „Was die Apotheken angeht, hat man doch ein super Angebot“, kommentiert Anne-Christin Luther. Und Jan Henzel fragt: „Wo genau kann man denn in Radebeul shoppen gehen? Konsum? Netto? Apotheke?“

Aber auch andere Meinungen sind vertreten. „Vereinzelt gibt es tolle Läden mit Angeboten, die man auch im Umland nicht findet. Feinkost aus Sizilien, Hyggeliges aus Skandinavien zum Beispiel in der Bahnhofstraße. Jenseits von Ramsch“, schreibt Pia Gmey. Und Jens Lischke findet: „Ich als Kaditzer, also Nachbar, mag Radebeul. Bald gibt es an den Linden ein neues Fahrrad-Geschäft und die Hauptstraße ist schon nicht schlecht. Sidonienstraße ist auch toll, Bahnhof Ost auch.“ Pauline Poe bedauert, dass es den einstigen Fleischer und den Konsum an der Scharfen Ecke nicht mehr gibt. Das Gejammer sei immer dann groß, wenn die einzig guten Läden auch noch schließen, schreibt Diana Veres.

Die Zentralitätskennziffer wird als Quotient aus Umsatz und Kaufkraft – multipliziert mit 100 – bestimmt. Liegt der Wert bei über 100, fließt in der Stadt mehr Geld in den Einzelhandel, als eigentlich an Kaufkraft vorhanden wäre. Für Radebeul liegt der Wert nur bei 70. (SZ/nis)