Malter. Diese Woche steht der entscheidende Abschnitt beim Ausbau des Umleitungsstollens an der Talsperre Malter auf dem Plan. Die neuen Schieber werden eingebaut, informierte Katrin Schöne von der Landestalsperrenverwaltung. Dazu wird vom Schieberhaus das Dach abgenommen, die Technik mit einem Kran dort eingehoben und in die Tiefe abgeseilt.

Die Umleitungstollen, die jetzt ausgebaut werden, befinden sich unten an der Staumauer. Sie sind seinerzeit beim Bau der Mauer angelegt worden, um das Wasser der Roten Weißeritz um die Baustelle herumzuleiten. Seitdem wird der Stollen genutzt, wenn die Sperre einmal schnell geleert werden muss. Das ist immer dann der Fall, wenn ein Hochwasser droht. Früher waren die Rohre mit Klappen in der Mitte abgesperrt, da darf aber nicht so viel Wasser durchströmen, wie die Leitung eigentlich fassen kann. Mit den neuen Schiebern kann der volle Querschnitt der Leitung genutzt werden.

Jedoch war der Ausbau der Schieber schwieriger als erwartet. Das Gestein im Untergrund hat den Monteuren Schwierigkeiten bereitet. Deswegen musste die Talsperre, die für die Bauarbeiten abgesenkt worden ist, länger auf dem niedrigeren Wasserstand bleiben als ursprünglich geplant. (SZ/fh)