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Neue Karasvillen am Schillerplatz

Wo früher schon die Enkelin eines berühmten Deutschen lebte, entstehen jetzt neue Wohnungen.

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© Terragon

Von Julia Vollmer

Im Frühling kommenden Jahres soll es losgehen. Das Unternehmen Terragon beginnt in Blasewitz mit dem Bau einer Seniorenwohnanlage. Der Ort, wo gebaut werden soll, hat Tradition. Über der Tür erinnert noch heute das Familienwappen an die Bismarck-Villa, die 1873 erbaut wurde. Der Namen geht zurück auf Ernestine von Bismarck, eine Enkelin des ersten deutschen Kanzlers, die das Haus in der Naumannstraße 4 in Blasewitz bewohnte. Die denkmalgeschütze Villa mit Remise wird saniert, dazu kommen zwei neue Stadtvillen. In Anlehnung an die Historie der alten Villa werden diese Karasvillen die Namen Amalie und Elisa tragen. Auf dem Grundstück an der Karas-/Ecke Naumannstraße entstehen rund 44 barrierefreie Wohneinheiten. Der Komplex soll 2019 fertig sein.

Die Karasvillen verfügen über jeweils vier Wohngeschosse. Ein gemeinsames Untergeschoss mit Tiefgaragenzufahrt verbindet beide Gebäude. Zu den Eigentumswohnungen gehören 30 Tiefgaragenplätze. Wer lieber mit dem Fahrrad unterwegs ist, findet auch dafür ausreichend Stellplätze. Die Villen sind im Innen- und Außenbereich barrierefrei. Die Hauszugänge und Türen im Untergeschoss sind mit elektrischen Öffnern ausgestattet. Alle Geschosse sind über Aufzüge erreichbar, gut vor allem für Senioren. Die Neubauwohnungen sind barrierefrei und mit Balkonen oder Loggia, Parkett, Fußbodenheizung ausgestattet.

Die Seniorenwohnanlage in Blasewitz soll künftige Bewohner vor allem durch ihren Standort in unmittelbarer Nähe zum Schillerplatz sowie dem Blauen Wunder locken. Rund um die Wohnanlage wird eine Gartenanlage angelegt, die sich in ihrer Gestaltung an den umliegenden historischen Gärten orientiert.