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Mittendrin im Weltcup-Trubel

Juliana Binder ist eine von 230 freiwilligen Helfern beim ersten Dresdner Skiweltcup. Sie ist die Frau, die ihre Mitstreiter stets mit heißem Kaffee versorgt.

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© Sven Ellger

Von Juliane Richter

Mit Abfahrtsskiern an den Füßen fühlt sich Juliana Binder pudelwohl. Seit ihrer Kindheit ist sie jährlich im Skiurlaub. Obwohl ihr bisher die Begeisterung für Skilanglauf fehlt, wird Binder kommende Woche beim ersten Dresdner Skilanglauf-Weltcup als Volunteer freiwillig mitarbeiten.

Ihr Vorteil: Als Eventmanagerin für Medizinkongresse hat die 35-Jährige nicht nur ihr Organisationstalent ausgebaut, sondern ist auch stresserprobt. Nach dem Weltcup am Wochenende will sie die folgenden fünf Tage ebenfalls mithelfen, wenn Schulklassen die Strecke erobern. „Ich finde es spannend zu sehen, wie andere Großveranstaltungen organisiert werden“, sagt sie. Als leidenschaftliche Wahl-Dresdnerin hofft sie, dass das Event vor allem schöne Bilder aus Dresden in alle Welt sendet. Sie ist eine von rund 230 sogenannten Volunteers, die den Weltcup freiwillig und komplett unentgeltlich unterstützen. Liebendgern opfert Binder dafür einige Urlaubstage. Während des Weltcups ist sie die Teamleiterin jener Gruppe, die alle anderen Volunteers mit Essen und Getränken versorgt. „Das Wichtigste ist, dass es bei uns immer heißen Kaffee gibt und wir die Volunteers mit einem Lächeln in unserem Zelt begrüßen.“ Die Begeisterung des Organisationsteams rund um René Kindermann und Torsten Püschel findet Binder ansteckend. Deshalb hofft sie, dass die Premiere des Weltcups klappt, die geplante Neuauflage im kommenden Jahr ebenfalls stattfindet und sie dann wieder mit dabei sein kann. Ohne die freiwilligen Helfer im Alter von 14 bis 74 Jahren könnten die Organisatoren die Premiere nur schwer stemmen. Denn die Volunteers helfen in allen Bereichen: Bei den Zugangskontrollen, dem Zuschauerservice, der Athleten- und Medienbetreuung oder auch direkt an der Strecke im Wettkampfbereich.

Aus ihrer Erfahrung als Eventmanagerin weiß Juliana Binder, dass immer etwas Unvorhergesehenes passiert. „Aber solange man ein Telefon, Internet und eine Idee hat, wie man es lösen kann, wird es keine großen Krisen geben“, ist sie sich sicher. An ihr Engagement beim Skiweltcup hat sie einen großen Anspruch. Mit ihrer Hilfe möchte sie etwas ganz Tolles für Dresden zaubern, wie sie sagt.