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Lehnmühle-Pegel sinkt weiter

Die Trockenheit hält an. Das hat Auswirkungen auf die Talsperren der Region.

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© Egbert Kamprath

Von Franz Herz

Lehnmühle/Malter. Seit Tagen fällt schon wieder kein Regen im Osterzgebirge. Zuletzt hat es am Sonnabend leicht geregnet. Es fielen zwischen einem Liter Niederschlag pro Quadratmeter an der Talsperre Lehnmühle und vier Liter pro Quadratmeter in Altenberg. Das reichte gerade mal, um die oberste Schicht der Erde anzufeuchten. Schon in den Flüssen kam davon praktisch nichts mehr an.

Die Wilde Weißeritz hat am Pegel Ammelsdorf einen Wasserstand von drei Zentimeter. Das hat zur Folge, dass der Wasserstand in der Talsperre Lehnmühle langsam weiter sinkt. Im Verlauf der letzten Woche, vom Donnerstag, 6. September, bis Mittwoch, 12. September, ist er weiter um 41 Zentimeter gesunken, wie die Landestalsperrenverwaltung informiert. Insgesamt stehen in der Lehnmühle noch drei Millionen Kubikmeter Wasser. Das ist ein Fünftel des normalen Inhalts. Für die Trinkwasserversorgung ist das noch nicht besorgniserregend. Denn die Talsperre Klingenberg ist mit 10,8 Millionen Kubikmetern Wasser noch gut gefüllt, und in der Talsperre Rauschenbach, von der auch Wasser übergeleitet werden kann, befinden sich derzeit noch rund acht Millionen Kubikmeter.

An der Talsperre Malter hat der geringe Zufluss zur Folge, dass der niedrige Wasserstand bleibt, obwohl die Bauarbeiten abgeschlossen sind. Im Gegenteil, der Wasserstand sinkt sogar, weil die Talsperre mehr Wasser abgeben muss, als zufließt. In der vergangenen Woche ist der Wasserspiegel um sieben Zentimeter gesunken. Bleibt die Hoffnung auf Niederschläge im Winter, um die Talsperren wieder aufzufüllen.