Merken

Kottmar hofft auf Geld für Obercunnersdorf

Im Denkmalort stehen viele Häuser leer. Die Gemeinde will dafür sorgen, dass Interessenten Fördermittel bekommen.

Teilen
Folgen
© Steffen Scholz

Obercunnersdorf. Kottmar-Bürgermeister Michael Görke (parteilos) und weitere Verwaltungsmitarbeiter wollen sich demnächst erneut in einem persönlichen Gespräch bei der Landesregierung dafür einsetzen, dass der Ortsteil Obercunnersdorf in ein Städtebauprogramm aufgenommen werden kann. Ziel sei es, das Ortsbild mit den außergewöhnlich vielen Umgebindehäusern, für die der Denkmalort bekannt ist, zu erhalten. Der Ortsteil Eibau war in den vergangenen Jahren in den Genuss von Fördermitteln aus dem Programm zum Städtebaulichen Denkmalschutz gekommen, zumindest für ein festgelegtes Ortsgebiet. Da sei viel geschafft worden, so Görke. Auch private Hausbesitzer konnten von der Förderung profitieren bei der Sanierung ihrer Häuser. Das wünscht sich der Bürgermeister auch für Obercunnersdorf. Dort gebe es 50 bis 60 leer stehende Häuser. Etwa die Hälfte davon seien Umgebindehäuser.

Ohne eine Förderung in Aussicht stellen zu können, sei es schwer, junge Leute für den Kauf eines solchen Hauses zu begeistern, so Görke. „Die meisten stellen sich lieber einen Neubau hin. Wenn wir die Häuser erhalten wollen, brauchen wir Unterstützung von oben.“ (SZ/rok)