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Kindergarten Sonnenland kommt weg

Nach dem Umzug der Kinder in das neue Betreuungszentrum wird das Gebäude in Langebrück abgerissen. Was auf dem Gelände geschehen soll, ist auch schon klar.

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© dpa

Von Thomas Drendel

Langebrück. Die Arbeiten am neuen Kinderbetreuungszentrum haben begonnen. Im nächsten Jahr soll das Haus fertig sein. Dann werden die Kinder aus den bestehenden Einrichtungen an der Jakob-Weinheimer-Straße und Bruhmstraße dorthin umziehen. Doch was wird aus den dann leerstehenden Häusern? Besonders um die Zukunft des Flachbaus an der Bruhmstraße/Ecke Wiesenweg hatte es in den vergangenen Wochen Diskussionen gegeben.

Das funktionstüchtige Gebäude könne doch erhalten bleiben und auch weiterhin genutzt werden. Von Langebrückern kamen die verschiedensten Vorschläge. Sie reichten von der Einrichtung eines kleinen Einkaufsmarktes bis hin zu einer Nutzung durch einen Verein. Selbst eine Nutzung durch die nahegelegene Grundschule wurde ins Gespräch gebracht. Sie könne die Räume für Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag zur Verfügung stellen.

Allen Spekulationen hat jetzt der Langebrücker Ortsvorsteher Christian Hartmann (CDU) ein Ende bereitet. „Der Kindergarten Sonnenland wird abgerissen“, sagte er auf dem Jahresempfang der Ortschaft. In dem Bereich sollen Parkplätze entstehen. In der Grundschule und im Kinderzentrum mit Kindergarten und Krippe werden künftig insgesamt mehrere hundert Kinder betreut. Außerdem wird in einigen Jahren die neue Sporthalle am Wiesenweg entstehen. „Wir brauchen deshalb in dem Bereich ausreichend Parkplätze“, sagte Hartmann. Schon jetzt gibt es gefährliche Situationen, wenn nämlich Eltern ihre Kinder morgens in die Grundschule bringen. Das Problem wird sich verstärken, wenn dann alle Einrichtungen eröffnet sind. Wegen der Parkplatz-Knappheit lässt die Ortschaft derzeit eine Parkkonzeption erarbeiten. Dort werden sicher auch Stellflächen auf dem Areal des Kindergartens an der Bruhmstraße mit einbezogen. Auch an der Friedrich-Wolf-Straße sollen Parkplätze entstehen.

Es gibt noch freie Kapazitäten

Keinen Bedarf sieht er demgegenüber an zusätzlichen Räumen. „Wir haben im Ort noch Kapazitäten frei. Allein das Bürgerhaus ist noch nicht komplett ausgebucht. Auch der ehemalige Jugendclub an der Lessingstraße wird nicht genutzt. Es gäbe also genügend Möglichkeiten, Räume zu mieten.“ Das zweite dann leerstehende Gebäude, die Villa an der Jakob-Weinheimer-Straße, wird voraussichtlich verkauft. „Der Fröbel-Kindergarten an der Nicodéstraße ist dagegen von den Umzugsplänen nicht betroffen. Er bleibt in seiner jetzigen Form bestehen“, sagte Hartmann.

Nach seinen Angaben wird das neue Betreuungszentrum teurer als geplant. „Wir sind bei Baukosten in Höhe von 5,6 Millionen Euro angekommen.“ Der Rohbau soll bereits im Herbst stehen. Dann erfolgt der Innenausbau über den Winter 2018/19. Die Fertigstellung ist für das zweite Quartal 2019 vorgesehen. Voraussichtlich im Juni 2019 kann der Neubau bezogen werden.

Das neue Haus wird dann wie geplant, insgesamt 249 Plätze haben. Davon sind 45 für Krippenkinder vorgesehen und 92 für den Kindergarten. Auch 112 Hortkinder werden in der neuen Einrichtung Platz finden. Es besteht aus drei miteinander verbundenen Pavillons. Auf der von der Straße abgewandten Seite entstehe eine große Terrasse mit Spielmöglichkeiten wie Schaukeln oder Sandkasten