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Jugendclub bleibt vorerst zu

Während der Frosttage platzte in dem Gebäude in Großpostwitz ein Wasserschlauch, denn die Heizung war abgedreht. Angeblich aus triftigem Grund.

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© Uwe Soeder

Von Katja Schäfer

Großpostwitz. Der Großpostwitzer Jugendclub bleibt vorerst geschlossen. „Ich habe die Nutzung untersagt“, berichtet Bürgermeister Frank Lehmann (parteilos). Grund dafür ist ein Wasserschaden. „Trotz Dauerfrost hatten die jungen Leute die Heizung abgestellt“, sagte der Bürgermeister. Aufgrund dessen war unter anderem das Wasser in den Toiletten komplett durchgefroren.

Schaden entstand dadurch, dass der Anschlussschlauch der Geschirrspülmaschine platzte. Als es dann wieder wärmer wurde und die Leitungen auftauten, lief viel Wasser in das Jugendclubgebäude an der Güterbahnhofstraße. Jetzt ist der Fußboden durchnässt. „Das ärgert mich richtig“, sagt Frank Lehmann. Die Gemeinde will nun abwarten, ob der Fußboden austrocknet, bevor sie dann eventuell Maßnahmen zur Beseitigung des Schadens ergreift.

Richard Bläsche, derzeit noch Vorsitzender des Jugendvereins – ein neuer ist schon gewählt, aber noch nicht im Amt – bestätigt, dass die Elektroheizungen abgedreht waren. „Wir haben das gemacht, weil wir nicht dafür verantwortlich sein wollten, falls der Club abbrennt“, sagt er. Denn vor einiger Zeit habe mal eine Steckdose geschmort, an der eine Heizung angesteckt war. Wie Frank Lehmann sagt, lässt die Gemeinde die elektrische Anlage des Jugendclubs jetzt zusätzlich zu den turnusmäßig stattfindenden Kontrollen durch einen Elektriker überprüfen.

Die jungen Leute hoffen, dass die Räume bald wieder nutzbar sind. „Der Treff fehlt uns“, sagt Richard Bläsche. Normalerweise kommen die Mitglieder des Jugendvereins drei- bis viermal pro Woche in dem Flachbau zusammen, der einst als Winterdienststützpunkt diente. Die Gemeinde stellt die Räume zur Verfügung und gewährt dem Verein jährlich 1 800 Euro Zuschuss zu den Betriebskosten.