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Götzinger zu Ehren

Dem Erschließer der Sächsischen Schweiz wird am Montag gedacht. Viele Veranstaltungen sind geplant.

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© Dirk Zschiedrich

Neustadt. Am 23. April jährt sich der Tod von Pfarrer Magister Wilhelm Leberecht Götzinger zum 200. Mal. Um Götzingers herausragende Leistungen für die Sächsische Schweiz und Neustadt zu würdigen, organisiert die Interessengemeinschaft Sächsische Bergsteiger-Geschichte an seinem 200. Todestag eine Wanderung zu verschiedenen Orten seiner Biografie.

Beginn ist 10.30 Uhr am Götzinger-Medaillon im Bärengarten in Hohnstein. Dieses wurde anlässlich einer „Götzinger-Feier“ des Gebirgsvereins im Jahre 1886 in den Fels gehauen. Weiter geht es zum Bergsportgeschäft Arnold, der früheren Apotheke. An dieser, dem mehrjährigen Wirkungsort von Götzinger als Hauslehrer, wurde durch die Familie Arnold eine Gedenktafel angebracht, denn in Hohnstein erschien auch sein erstes bedeutsames Werk „Geschichte und Beschreibung des Chursächsischen Amts Hohnstein mit Lohmen“. Weiter geht es auf die Götzingerhöhe, auf der 12.30 Uhr die Götzinger-Ehrung stattfinden wird. Im Jahre 1883 wurde von der damaligen Sektion Neustadt des Gebirgsvereins für die Sächsisch-Böhmische Schweiz der eiserne Aussichtsturm errichtet und dem bisherigen Achtlindenberg der Name „Götzingerhöhe“ verliehen.

Um 14  Uhr endet die Wanderung mit einem Orgelkonzert zum Gedenken an Götzinger in der St.-Jacobi-Kirche in Neustadt. Götzinger lebte von 1787 bis zu seinem Tode 1818 im Neustädter Pfarrhaus und agierte in der St.-Jacobi-Kirche als Diakon und Pfarrer. Sein Hauptwerk „Schandau und seine Umgebung oder Beschreibung der sogenannten Sächsischen Schweiz“ veröffentlichte er zu dieser Zeit. Noch heute erinnert hier sein Grab an ihn. Die Interessengemeinschaft hat für diesen Tag ein Gedenkblatt herausgebracht, dieses ist erhältlich im Tourismus-Servicezentrum, im Stadtmuseum sowie im Rathaus und direkt am Tag der Wanderung. (SZ)