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Glutnester werden beseitigt

Die Lage im Waldbrandgebiet bei Schwepnitz hat sich entspannt. Trotzdem sind noch Feuerwehren im Einsatz.

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© privat

Schwepnitz. Das Großfeuer in der Königsbrücker Heide ist zum größten Teil gelöscht. Es gibt keine offenen Feuer mehr. „Die Situation hat sich entspannt. Feuerwehrleute sind jetzt damit beschäftigt, einzelne Glutnester zu beseitigen“, so Peter Stange von der Pressestelle des Landratsamtes in Bautzen am Freitagmorgen. Im Einsatz sind noch die Feuerwehren aus Schepnitz, Laußnitz und Königsbrück sowie der Landesfeuerwehrschule, Mitarbeiter des Naturschutzgebietes und des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mit insgesamt 32 Leuten. Ein Hubschrauber der Landespolizei wird gegen 10 Uhr im Einsatzgebiet erwartet. Der Einsatz eines Löschhubschraubers ist allerdings nicht mehr vorgesehen. Zur weiteren Lageerkundung kommt eine Drohne zum Einsatz.

Bilder vom Einsatz beim Waldbrand

Die Arbeit der Rettungskräfte war und ist nicht ungefährlich. Durch den Brand wurde nach Aussage des Einsatzleiters Rene Wagner jede Menge Munition freigelegt. Immer wieder finden Kameraden Kampfmittel. Man schätzt, dass rund 20 Tonnen scharfer Sprengstoff auf der vom Brand betroffenen Fläche liegen. Ein Großteil davon dürfte bei dem Brand in Flammen aufgegangen sein, größere Detonationen haben man nicht festgestellt.

Am Freitagmorgen war auch der sächsische Umweltminister Thomas Schmidt vor Ort um sich ein Bild von dem Ausmaß zu verschaffen. Er sprach mit den Feuerwehrleuten über den Einsatzverlauf und die Erfahrungen, die in diesem Schwerpunktgebiet gesammelt wurden.

Es wird davon ausgegangen, dass sich die Lage entsprechend der Wetterprognosen mit dem zu erwartenden Regen im Laufe des Tages vollständig entspannt.

Am Donnerstagmittag war ein Großfeuer in der Königsbrücker Heide zwischen Schwepnitz und Zeisholz ausgebrochen. 16 Feuerwehren mit über 30 Fahrzeugen, die Landesfeuerwehrschule, das DRK und die Polizei waren im Einsatz. Auch ein Löschhubschrauber war im Einsatz. Für Anwohner bestand zu keiner Zeit Gefahr. Die bestand allerdings darin, dass auf dem Truppenübungsplatz noch Munition lagern und es zu Explosionen kommen könnte. Ein vor Ort eingerichtetes Lagezentrum koordinierte den Einsatz. (szo)