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Geyer-Debatte stößt auf Unverständnis

Das Dynamo-Präsidium kann die Forderung der Absetzung von Eduard Geyer als Ehrenspielführer nicht nachvollziehen.

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© Symbolfoto: Oliver Killig/dpa

Dresden. Das Präsidium des Fußball-Zweitligisten Dynamo Dresden hat mit Unverständnis auf die von Hans-Jürgen Kreische, Dieter Riedel und Klaus Sammer öffentlich hervorgebrachte Forderung um die Absetzung von Eduard Geyer als Ehrenspielführer reagiert. „Die Ernennung von Eduard Geyer zum Ehrenspielführer der SG Dynamo Dresden folgte einem ordnungsgemäßen Verfahren. Dieter Riedel, der seine Ernennung zum Ehrenspielführer im Rahmen der Ordentlichen Mitgliederversammlung der SGD am 15. November 2014 gemeinsam mit Eduard Geyer entgegengenommen hat, hatte seinerzeit in seiner Funktion als Leiter der Traditionsmannschaft die geplante Ernennung von Eduard Geyer zum Ehrenspielführer begrüßt“, hieß es in einer am Freitag veröffentlichten Stellungnahme des Präsidenten Andreas Ritter sowie der Vizepräsidenten Diana Schantin und Michael Winkler.

Zudem würden bei der Ernennung zum Ehrenspielführer ausschließlich sportliche Kriterien herangezogen. Geyers Tätigkeit als Inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit hätten 2014 keine Rolle mehr gespielt, da dieser „die Betroffenen persönlich um Entschuldigung gebeten und eine umfassende öffentliche Aufarbeitung bereits stattgefunden hatte.“ (dpa)