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Gefährliche Glutnester

Wegen eines Brandes an der Lichterhöhle bei Kleinhennersdorf musste die Feuerwehr ausrücken. Gelöscht wurde nicht mit dem Schlauch.

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© Archivfoto: Marko Förster

Kleinhennersdorf. Am Sonntag wurde um 12.30 Uhr bei der Freiwilligen Feuerwehr Kleinhennersdorf Alarm ausgelöst. Waldbrand am Kleinhennersdorfer Stein, hieß es. Da die Lage vor Ort zunächst unklar war, rückten 13 Kameraden mit drei Fahrzeugen aus.

Am Brandort angekommen, fanden die Feuerwehrleute die Reste eines schlecht gelöschten Lagerfeuers vor. Schlauch und Spritze kamen hier nicht zum Einsatz. Dem Glutnest wurde mithilfe von Wasserrucksäcken der Garaus gemacht. Ein solcher Rucksack hat ein Fassungsvermögen von 25 Litern. Die Kameraden hatten auf sie zurückgegriffen, weil sie mit den Löschfahrzeugen nicht bis direkt an die Lichterhöhle heranfahren konnten und der restliche Weg bis zum Einsatzort zu lang war, um Schläuche zu legen. Bei einem größeren Feuer wäre solch ein Vorgehen keine Option gewesen. Da hätten weitere Feuerwehren nachalarmiert werden müssen.

Um ganz sicher zu gehen, gruben die Kameraden, nachdem sie die Glut gelöscht hatten, die Feuerstelle noch tief und großräumig um. Nach einer Stunde bestand keine Gefahr mehr, sodass sie wieder abrücken konnten.

Der erste Einsatz wegen eines Waldbrandes war das aber nicht in diesem Jahr. Bereits am 6. Mai schwelte es auf der Waitzdorfer Aussicht bei Hohnstein auf rund 400 Quadratmetern im felsigen Territorium. Forst und Nationalparkverwaltung weisen immer wieder eindringlich darauf hin, im Wald, außer an ausgewiesenen Plätzen, kein Feuer zu entzünden. (ypo)