Ostritz/Dresden. An dem Empfang in Dresden konnte Hubertus Ebermann nicht teilnehmen. Momentan hat der Ostritzer so viele berufliche und private Verpflichtungen, dass ihm dafür keine Zeit blieb. Trotz dieser zahlreichen Aufgaben engagiert sich der 59-Jährige noch ehrenamtlich. Alle Aktivitäten aufzuzählen, dafür braucht es eine Weile. So ist er im katholischen Pfarrgemeinderat und in der kirchlichen Jugendarbeit aktiv, ist Mitglied im Kirchenchor und Saatreiter. Als Vorstandsmitglied im Vereinshaus ist er stets bemüht über die Grenzen hinweg eine deutsch-polnisch-tschechische Zusammenarbeit zu organisieren. Viele Jahre gehörte dazu die Europawanderung. Aber auch nach deren Ende werden die Kontakte zu den Nachbarn weiter gepflegt. Ebermann gehört zu den Gründern der Sozialstation, die in den Anfangsjahren in der Verantwortung der katholischen Gemeinde lag, wirkte auch bei der Entstehung der Freien Schule und des Deutsch-Polnischen Kinderhauses mit. Der 59-Jährige bringt sich auch politisch ein. Gleich nach der Wende wurde er Hauptamtsleiter im Ostritzer Rathaus, seit 2004 ist er Stadtrat.

Manchmal greift er aber auch zum Akkordeon und bringt mit Musik den Mitbürgern Freude. Die Seniorenbetreuung ist zwar seine Hauptaufgabe – Ebermann leitet das St.-Antoni-Stift in Ostritz –, aber er schaut auch nicht weg, wenn Senioren außerhalb des Heimes Hilfe benötigen. Er ist eine wichtige „Stütze der Stadt Ostritz“, hatte die Ostritzer Chronistin Josefine Schmacht in einer Laudatio gesagt. (SZ/jl)