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Einsatz im Pfeiffergarten der Hoflößnitz

Die BUND-Ortsgruppe hat zur Pflege aufgerufen. 15 freiwillige Helfer sind gekommen.

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© Frank Andert

Radebeul. Der Einladung des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) und des Fördervereins „Kulturlandschaft Hoflößnitz“ zum Arbeitseinsatz im Pfeiffergarten am Radebeuler Knohllweg sind vor wenigen Tagen 15 freiwillige Helfer gefolgt. Weinbaupionier Carl Pfeiffer hat hier vor etwa 100 Jahren die erste Veredelungsanstalt zur Herstellung reblausresistenter Propfreben aufgebaut.

Die BUND-Ortsgruppe Radebeul hat seit diesem Jahr eine ehrenamtliche Pflegepatenschaft für die dortigen Schaubeete zur Pflanzenwelt im Weinberg übernommen. Unterstützt durch Schüler der Umwelt-AG des Dresdner Kreuzgymnasiums um Biologielehrer Stephan Hürten sorgten die BUND-Mitglieder aus Radebeul und Dresden dafür, die Beschilderung wieder mit dem Artenbestand dieses besonderen Biotops in Einklang zu bringen, und rückten dem Wildwuchs fachkundig und behutsam zu Leibe. Brigitte Heyduck, Leiterin der Radebeuler Ortsgruppe: „Die große Mehrzahl der teils seltenen, 1998 mit Unterstützung des Botanischen Gartens der TU Dresden hier angesiedelten landschaftstypischen Pflanzenarten behauptet sich bis heute.“

Der Förderverein und das Museumsteam kümmerten sich unterdessen um einen Frühjahrsputz in der Freiflächenausstellung des Sächsischen Weinbaumuseums, bereiteten den Kinderweinberg für die museumspädagogischen Programme der neuen Saison vor und bauten aus alten Rebpfählen das Gerüst für einen Kompost. Was in drei Stunden bei strahlendem Sonnenschein gemeinsam geschafft wurde, kann sich bereits sehen lassen.

Zum Abschluss der Aktion bedankte sich Museumsleiter Frank Andert im Namen der Stiftung Hoflößnitz bei allen fleißigen Helfern und erläuterte bei einem Glas Hoflößnitzwein die weiteren Pläne für diesen öffentlich zugänglichen Museumsbereich. Unter anderem sind 2018 eine Überarbeitung der Ausstellung weinbaulicher Geräte und die Aufstellung von Parkbänken vorgesehen. (SZ/per)