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Dresdens Geschichte digital erleben

Die Verwaltung arbeitet an einem Internetkalender. Nur die vergangenen 300 Jahre machen noch ziemlich viel Mühe.

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© Sven Ellger

Dresden ist eben doch noch geschichtsträchtiger, als man denkt. Zumindest braucht die Stadtverwaltung wegen der Fülle an historischen Daten noch einige Monate länger als geplant, um den neuen Geschichtskalender für das Internet fertigzustellen. Vergangenen Sommer hatte der Stadtrat die Verwaltung beauftragt, einen solchen Kalender mit besonderen Ereignissen, Orten und Personen der Stadtgeschichte zu erstellen.

Doch wie aus einer aktuellen Beschlusskontrolle hervorgeht, sind die drei Mitarbeiter erst von 1206, der ersten urkundlichen Erwähnung Dresdens, bis 1700 vorangekommen. Doch schon jetzt ist die Liste der Ereignisse 26 A4-Blätter lang. Darunter findet sich zum Beispiel die Verstärkung der Stadtmauern durch einen zweiten Ring im Jahr 1427 oder der Besuch des römisch-deutschen Kaisers am 18. und 19. Mai 1538.

Nur das sich anschließende Mittelalter und die frühe Neuzeit haben es erst recht in sich. Weil es aus dieser Zeit viel mehr Daten gibt, die bewertet und eingepflegt werden müssen, soll der Kalender erst Ende dieses Jahres fertig sein. Und auch erst dann wird er auf der städtischen Homepage für alle Dresdner freigeschaltet. (SZ/jr)