Coswig/Elbland. Keine abendfüllende Galaveranstaltung in der Börse, sondern knackige zwei Stunden in einem großen Festzelt mitten in Coswig: Am Samstagabend wurden die neuen sächsischen Weinhoheiten gekrönt. Der frühere Zeitpunkt hängt mit dem Landeserntedankfest zusammen, das in diesem Jahr in Coswig stattfindet.
Nicht nur die lockerere Atmosphäre dürfte zur sichtbaren Gelassenheit der drei Kandidatinnen beigetragen haben, sondern auch die Tatsache, dass die Anwärterinnen das Schlimmste bereits hinter sich hatten: Beweisen mussten sie sich schon am 5. September. Eine 40-köpfige Fachjury entschied damals in der Weinbaugemeinschaft Weinböhla in geheimer Abstimmung, wer die Weinkönigin werden und wer sie als Weinprinzessin vertreten sollte.
Verkündet wurde dieses Ergebnis dann am Samstagabend im Festzelt: Nach einer langen, emotionalen und vor allem mit vielen humorvollen Momenten gespickten Rede der bisherigen Weinkönigin Maria Lehmann stand zuerst die erste Weinprinzessin fest: Die 27-jährige Katrin Hecht aus Großenhain darf die silberne Krone noch ein weiteres Jahr tragen. Die bisher amtierende Weinprinzessin hatte sich noch einmal zur Wahl gestellt. Mit der Verkündung der zweiten Weinprinzessin stand gleichzeitig die Königin fest: Silber gab es auch für Ann-Kathrin Schatzl (27) aus Leipzig/Diesbar-Seußlitz – und somit ging die goldene Krone an die 26-jährige Lisa Leinemann aus Meißen. Die Diplom-Wirtschaftsingenieurin, die als Personalreferentin bei einem Automobilzulieferer arbeitet, wird den sächsischen Wein und seine Winzer nun ein Jahr lang im Freistaat und bundesweit repräsentieren.
Den ganzen Report zur Krönung lesen Sie am Montag in der Sächsischen Zeitung und auf sz-online.de.