Die SG Dynamo Dresden ist ein Männerverein, allerdings nur auf dem Spielfeld und in der Mitgliederstatistik.
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Von Tino Meyer
Der Trend ist an Dynamo vorbeigegangen. Denn eine Frauen-Mannschaft gab und gibt es bei den Schwarz-Gelben nicht. Das hat nicht zuletzt die Mitgliederversammlung im Jahr 2012 noch einmal bestätigt – und eine Fortsetzung der im Zuge der Frauen-WM 2011 in Deutschland besiegelten Kooperation mit dem Regionalligisten FV Dresden-Rähnitz abgelehnt.
Dabei ist es damals das allgemein formulierte Ziel im Land der kickenden Weltmeisterinnen und Olympiasiegerinnen gewesen, dass die großen Klubs idealerweise auch eine Frauen-Mannschaft haben sollten. Doch Dresden ist bekanntlich anders, was nicht heißt, dass es bei Dynamo keine Frauen gibt. Ganz im Gegenteil.
Nun gut, auch unter den rund 22 000 Vereinsmitgliedern befinden sie sich deutlich in der Unterzahl. Nur rund 14 Prozent sind weiblich, wobei Besserung naht. Der höchste weibliche Anteil liegt mit 31 Prozent in der Altersgruppe der Null- bis Fünfjährigen. In der Geschäftsstelle des Vereins geben die Frauen aber den Ton an – auch wenn Männer die Chefposten innehaben. Doch sozusagen im Hintergrund halten sie den Laden am Laufen. Grund genug, endlich Dynamos Power-Frauen vorzustellen.