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Butterstraße wird Radweg

Freitals Stadtrat stimmt für die Asphaltierung des Feldweges. Sorgen gibt es nur wegen des möglichen Schleichverkehrs.

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© Symbolfoto: dpa

Von Tobias Winzer

Freital/Osterzgebirge. Das Vorhaben zum Umbau der Butterstraße in Freital-Somsdorf zu einem Radweg hat nun die letzte Hürde genommen. Auf ihrer jüngsten Sitzung stimmten die Freitaler Stadträte für das Projekt. Die Butterstraße, die von Somsdorf bis zum Klingenberger Ortsteil Höckendorf führt, ist rund vier Kilometer lang und derzeit ein Feldweg.

Die Butterstraße liegt auf Freitaler, Rabenauer und Klingenberger Gemarkung. Geplant ist nun, dass die Stadt Freital zusammen mit der Stadt Rabenau ihren Teil des Weges asphaltiert. Das ist ein 1,85 Kilometer langer Abschnitt. Der Radweg wird drei Meter breit und soll auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt werden können. Für diese werden an dem Weg Ausweichstellen geschaffen. Das Vorhaben kostet insgesamt 419 000 Euro und soll durch ein EU-Förderprogramm bezuschusst werden. Die Stadt Freital rechnet mit einer Förderung von rund 265 000 Euro. Der Bau soll im kommenden Jahr starten. Die Gemeinde Klingenberg zögert noch. Für den Radweg-Bau zum Ortsteil Höckendorf sei momentan kein Geld vorhanden, hieß es zuletzt aus der Gemeindeverwaltung.

Die Freitaler Stadträte befürworteten das Projekt zwar, äußerten jedoch auch Bedenken wegen des möglichen Schleichverkehrs. Ist die Strecke erst einmal gut ausgebaut, könnte sie als Abkürzung von Somsdorf nach Höckendorf genutzt werden, so die Befürchtung einiger Ratsmitglieder. Die CDU-Fraktion brachte deshalb einen Antrag ein, wonach die Stadt sicherstellen soll, dass der Weg künftig ausschließlich von Radfahrern und Landwirten genutzt wird. „Vielleicht könnten regelmäßige Kontrollen helfen“, sagte Fraktionschef Martin Rülke.