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Brücke soll Nix-Brücke heißen

Der Förderverein des Museums will daran erinnern, wie mächtig die Röder einst war.

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© Archiv/Klaus-Dieter Brühl

Von Birgit Ulbricht

Großenhain. Nix – da denkt mancher in Großenhain noch an die Landesgartenschau im Jahr 2002, als die Figur in Lebensgröße oder handlich als Kuscheltier auftauchte. Dass die Sagengestalt für Großenhain einen geschichtlichen Hintergrund hat und es anlässlich der Landesgartenschau sogar einen Nixplatz und eine Nixgasse gab, wissen schon weniger. Die Nixgasse ist mit dem Abriss des Citycenters verschwunden, den Nix-Platz an der Textima gibt es noch heute. Laut einer Sage soll der Nix als Wassergeist der Röder hier gewohnt haben, und zwar im Nixloch, dem ehemaligen Einfluss des Neugrabens in die Röder. Bis zum Jahr 1934 war das so, bis umgebaut wurde.

Die Stelle des früheren Nixloches ist genau an der Brücke über die Große Röder mit Sicht zum Quergässchen, hinauf zur Beethovenallee. Der Museumsverein will nun an die geografische Bedeutung des einst viel größeren Zuflusses zur Röder erinnern und an die Großenhainer Sagenwelt. Museumsvorstand Kai-Uwe Schwokowski möchte die Brücke deshalb zur Nixbrücke machen. Befassen muss sich der Stadtrat mit dem Thema.