Merken

Breakdance und Sinfonieorchester

Deutsche Breakdancemeister treffen in Dippoldiswalde auf die Elbland Philharmonie Sachsen.

Teilen
Folgen
© Claudia Hübschmann

Dippoldiswalde. Nach der Premiere von „Symphonix“ im Festspielhaus Dresden Hellerau sowie weiteren Aufführungen in Wilsdruff und Riesa, bringt die Elbland Philharmonie Sachsen ihr neustes Tanz- und Konzertprojekt für ein junges Publikum nun nach Dippoldiswalde. Das Orchester präsentiert am Sonntag, 30. September, 18 Uhr in der Vierfelderhalle im Sportpark eine außergewöhnliche Tanzcrew: „The Saxonz“, bekannt aus der Veranstaltung „Floor on Fire – Battle of Styles“ sowie zahlreichen Tanzauftritten, unter anderem in der Imagekampagne „So geht Sächsisch“, tanzen gemeinsam mit vier Tänzern aus dem Genre des Contemporary.

Dramaturg und künstlerischer Leiter des Programms ist der Berliner Choreograf und Tänzer Raphael Hillebrand. Als Mitglied der Gruppen „Battle Squad“ und „Animatronik“ ist er selbst fester Bestandteil der Hip-Hop-Community und führt das Publikum als Moderator durch den Abend. „Herausgekommen ist ein Fest des Miteinanders“, schrieb die Onlineplattform www.tanznetz.de nach der Premiere von „Symphonix“. So gibt es einerseits die extra für das Stück geschriebene Sinfonie zu hören, andererseits aber auch Solo-Auftritte der Pauker und Schlagzeuger des Orchesters, die wiederum solistische Auftritte der Tänzer begleiten.

Musikalische Brücke

Als modernes Tanzprojekt prägt „Symphonix“ ein neuartiges, innovatives Genre, welches die typische Imagination von Klassik und zeitgenössischem Tanz bricht und sich mit der Identität der Hip-Hop-Kultur inszeniert. Die Tänzer aus den Bereichen Hip Hop und Contemporary treffen auf ein klassisches Philharmonisches Orchester und beflügeln sich gegenseitig mit dem Hip-Hop-Sound der 1970er-Jahre. „Symphonix“ bringt den Live-Breakbeat zurück auf die Bühne und erinnert an die animierende, aufgeheizte und ausgelassene Stimmung, an Scratching und an die ersten Drum-Computer.

In seiner zweiten Sinfonie baut der aus Dresden stammende Komponist Karsten Gundermann eine musikalische Brücke zwischen der Ästhetik klassischer Musik und rebellischer Jugend-Subkultur hin zu Sinfonischem Hip Hop. (SZ)

Tickets gibt es im SZ-Treffpunkt in Dippoldiswalde, bei der Elblandphilharmonie Sachsen (Rufnummer 03525 72260; [email protected]) sowie an der Abendkasse. Erwachsene zahlen 20 Euro, Kinder 10 Euro.