Merken

Blitzschlag mit Nachwirkungen

Überspannungsschäden treffen die Höhenstraße in Rabenau. Anwohner und Stuhlbaumuseum hoffen auf die Versicherungen.

Teilen
Folgen
NEU!
© dpa

Von Anja Ehrhartsmann

Rabenau. Im Haus von Familie Eichelmann auf der Höhenstraße in Rabenau hatte ein sogenannter Nebenblitz eingeschlagen. Das ist nun fast zwei Wochen her. Für die schnelle Hilfe, die ihnen und umliegenden Nachbarn zuteilwurde, sind sie alle sehr dankbar. „Wir haben die Feuerwehr gerufen, weil es verbrannt roch“, schildert die Familie. Die Einsatzkräfte waren binnen weniger Minuten vor Ort. Insgesamt waren die Feuerwehren aus Rabenau, Obernaundorf und Oelsa mit 30 Kameraden angerückt, sagt Gemeindewehrleiter Armin Groß. Gebrannt hatte es zum Glück nicht. Um einen Kabelbrand oder dergleichen aber auszuschließen, wurde das Haus mit einer Wärmebildkamera untersucht.

Da die Familie und mehrere Anwohner der Höhenstraße ohne Strom waren, wurde erst ein Elektromeister aus Rabenau gerufen, der dann die Techniker der Enso verständigte. Innerhalb einer Stunde wurde die Stromversorgung wiederhergestellt. Auch die Nachbarn hätten laut Familie Eichelmann gut zusammengehalten.

Der Blitzeinschlag in der Höhenstraße führte zu mehreren Überspannungsschäden. Heizungen und technische Geräte wurden bei Familie Eichelmann und in deren Nachbarschaft in Mitleidenschaft gezogen. „Die Versicherungen haben schnelle Regulierung zugesagt“, berichtet Familie Eichelmann.

Auch im Deutschen Stuhlbaumuseum ist Museumsleiterin Daniela Simon noch mit den Nachwehen beschäftigt. Zwar funktioniert der Telefonanschluss mittlerweile wieder, allerdings ist die Telefonanlage aufgrund des Überspannungsschadens defekt. Voraussichtlich bis nächste Woche ist das Museum deshalb nur per E-Mail erreichbar. Doch das ist nicht der einzige Schaden. Auch die Klingelanlage musste repariert werden. Und der Treppenlift streikt. Am Donnerstag ist der Techniker wegen der Liftanlage im Haus. Die einzelnen Posten werden dann der Versicherung gemeldet. „Wir hoffen natürlich, dass sie einspringt“, sagt Daniela Simon.