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Besucherplus bei der Volkshochschule

Seit einem Jahr nutzt die Einrichtung das neue Domizil nahe dem Postplatz. Und stößt schon wieder an Grenzen.

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© Sven Ellger

Von Annechristin Bonß

Eigentlich könnte sich Jürgen Küfner über dieses Plus freuen. Zehn Prozent mehr Teilnehmer haben im vergangenen Semester einen oder mehrere Kurse und Veranstaltungen aus dem Programm der Dresdner Volkshochschule (VHS) besucht. Diese Bilanz hat der Direktor der VHS jetzt präsentiert. Somit kamen über 10 000 Teilnehmer zusammen. Ein neuer Rekord. Einer, der auch auf den neuen Standort an der Annenstraße nahe dem Postplatz zurückzuführen ist. „Eigentlich haben wir erwartet, dass einige unserer Kunden nicht mit umziehen“, sagt er. Für den neuen Standort hatte die Einrichtung ihre Räume in Seidnitz und in der Johannstadt aufgegeben.

Jürgen Küfner hofft auch im neuen Semester der Volkshochschule auf viele Besucher. Die Zeit ist dabei zentrales Thema. Viele Angebote drehen sich darum. Foto: Sven Ellger
Jürgen Küfner hofft auch im neuen Semester der Volkshochschule auf viele Besucher. Die Zeit ist dabei zentrales Thema. Viele Angebote drehen sich darum. Foto: Sven Ellger

Nun startet das neue Semester mit 2 100 Kursen und Veranstaltungen. Dozenten aus 50 verschiedenen Ländern unterrichten die Teilnehmer. 34 Sprachen sowie die Gebärdensprache können erlernt werden. Neu ist unter anderem Tigrinisch, das in Eritrea und Äthiopien gesprochen wird. Ob der Drohnen- oder Bootsführerschein, Kenntnisse im Experimentieren mit Seifenblasen oder Wissen über die Weltentstehung – die Vielfalt der Kurse ist groß. Das Motto in diesem Semester ist Zeit.

Dabei bringt das große Interesse die Organisatoren an neue Grenzen. Teils finden täglich 88 Kurse mit über 1 000 Teilnehmern im Stammhaus statt. Räume werden bis zu drei Mal pro Tag genutzt. Mehr geht kaum noch, sagt Jürgen Küfner. Eine halbe Etage in dem Bürokomplex ist noch frei. Dort sollen bald acht Kursräume und neue Büros fertig werden. Dann aber sind alle 5 000 Quadratmeter der VHS belegt. Zudem wird der Anmeldebereich im ersten Stock umgebaut. Dort gibt es künftig eine extra Schlange für Menschen, die einen Kurs Deutsch als Fremdsprache buchen wollen. Weil der Beratungsbedarf dafür größer und die Wartezeit entsprechend länger ist, wird dort personell aufgestockt.