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Auf 40 Wegen durch die Sächsische Schweiz

Die Panorama-Tour gilt als das familienfreundlichste Sportevent. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre das nicht möglich.

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© Steffen Unger

Von Anja Weber

Hinterhermsdorf/ Krippen. Julia ist in ihrer orangefarbenen Weste nicht zu übersehen. Fast im Sekundentakt weist sie am Sonnabend Autofahrern den Weg zum Parkplatz. Sie gehört mit zum Team der vielen freiwilligen Helfer die an diesem Wochenende für den reibungslosen Ablauf der zehnten Sparkassen-Panorama-Tour in der Sächsischen Schweiz zwischen Königstein, Krippen, Bad Schandau und Hinterhermsdorf sorgen. „Ohne diese vielen engagierten freiwilligen Helfer könnte die Tour nicht in dieser Form so gut abgesichert werden“, ist sich der Sebnitzer Tourismuschef Julian Ipsen sicher. Er selbst übernimmt an diesem Tag ebenfalls die Rolle des Einweisers wie auch Jens Dressler vom Ordnungsamt.

Laura Trenn und Karin Schumann vom Verpflegungsstützpunkt füllen am Sonntag ihre Vorräte auf.
Laura Trenn und Karin Schumann vom Verpflegungsstützpunkt füllen am Sonntag ihre Vorräte auf. © Steffen Unger

Die gastronomische Versorgung und vor allem die Getränke stehen parat. Unterhalb der Feuerwehr haben die Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes Sebnitz ihre Zelte aufgebaut, um für Notfälle da zu sein. Und eben die Sanitäter mussten nicht lange auf ihren ersten Einsatz warten. Denn schon beim Kinderrennen am Sonnabendmorgen kurz vor 9 Uhr stürzte der einzige Teilnehmer und verletzte sich zum Glück nur leicht.

Julia vom Parkplatzteam übernimmt inzwischen andere Aufgaben. „Irgendetwas gibt es für uns Helfer immer zu tun. Wir packen an, wo wir gebraucht werden“, sagt sie und sorgt für Papiernachschub in den Toiletten der Turnhalle. Denn mittlerweile sind auch diejenigen auf den Beinen, die auf dem Parkplatz ihre Zelte aufgeschlagen haben. Darunter auch Familie Beier aus Finsterwalde. „Wir sind mit der Familie und Freunden hier. Die Männer und die Kinder machen alle bei den Läufen mit“, sagt Anja Beier.

Sie selbst sorgt dafür, dass hinter den Kulissen für die Familie alles reibungslos läuft. Die Panoramatour stehe bei Beiers ganz dick im Kalender. „Die Routen durch die Sächsische Schweiz sind einmalig wegen der Landschaft und zum anderen auch, weil eben für jeden was dabei ist, ob Radfahren, Wandern, Walken, eben alles. Und das gefällt unserer Familie“, sagt sie. Und Beiers loben auch die Organisation. Alles sei bestens von der Verpflegung angefangen. Und tatsächlich sind hier einige Teilnehmer schon eine große Familie. Aus allen Teilen Deutschlands reisen sie mittlerweile an, um hier gemeinsam sportlich aktiv zu sein. Auf insgesamt 40 verschiedenen Strecken gehen die Teilnehmer an den Start. Laufen, Walken, Wandern, Radfahren stehen als Disziplinen zur Wahl und das in ganz unterschiedlichen Kilometern. Die große Radtour zum Beispiel führt die Teilnehmer 110 Kilometer durch die Region. Die Starter unter ihnen der Sebnitzer Oberbürgermeister Mike Ruckh (CDU) radeln kurz nach 9 Uhr los. Es gibt aber auch kleinere Touren von zehn oder auch 55 Kilometern. „Jeder kann das auswählen, was er gern macht und was er sich auch zutraut“, sagt Organisator Hans-Joachim Weidner. Anlässlich des Jubiläumsjahres sind in diesem Jahr speziell familienfreundliche Strecken hinzugekommen. Als anspruchsvollste Touren gelten neben den 110 Kilometern Radeln der 30 Kilometer-Lauf am Sonnabend von Krippen die Elbe hinauf und zurück nach Bad Schandau.

www.tour-saechsische-schweiz.de