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Neusachsen feiern deutsche Staatsbürgerschaft

Mehr als 400 Menschen und ihre Angehörigen haben am Samstag im Landtag in Dresden festlich ihre Einbürgerung gefeiert.

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Dresden. Mehr als 400 Menschen und ihre Angehörigen haben im Landtag in Dresden festlich ihre Einbürgerung gefeiert. Der Ausländerbeauftragte, Geert Mackenroth (CDU), ermutigte sie, ihre neuen staatsbürgerlichen Rechte zu nutzen und sich in das Gemeinwesen einzubringen. Die bevorstehende Bundestagswahl sei eine Gelegenheit. „Geben sie ihre Stimme ab. Oder kandidieren sie besser gleich selbst. Das können sie ja jetzt“, sagte er. Das Einbürgerungsfest wird seit 2004 vom Ausländerbeauftragten und dem Innenministerium ausgerichtet.

Den Angaben zufolge haben im vergangenen Jahr 1453 Ausländer, die schon länger in Sachsen leben, den deutschen Pass erhalten. Das waren 228 mehr als 2015. Die meisten kamen aus Polen und der Ukraine. Aus 19 Briten wurden offiziell Deutsche. 519 Neubürger kamen aus asiatischen, 133 aus afrikanischen Ländern. Bundesweit erhielten im vergangenen Jahr 110 383 Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft.

Die Anwärter müssen unter anderem mindestens acht Jahre in Deutschland leben, ein unbefristetes Aufenthaltsrecht haben und den Lebensunterhalt selbst bestreiten, dürfen nicht vorbestraft sein und müssen sich zum Grundgesetz bekennen. Sie müssen die deutsche Sprache beherrschen und den Einbürgerungstest bestehen.

Seit 1990 haben mehr als 54 000 Ausländer in Sachsen diese Voraussetzungen erfüllt. Die Einbürgerungszahlen waren in den vergangenen Jahren gestiegen. (dpa)