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Nashorn-Baby in Leipzig

Der Zoo Leipzig freut sich über Nachwuchs bei seinen Spitzmaulnashörnern. Das sei ein großer Schritt in Richtung Arterhaltung, erklärt Direktor Jörg Junhold.

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© Zoo Leipzig/dpa

Leipzig. Bei den Spitzmaulnashörnern im Zoo Leipzig gibt es Nachwuchs. Die Nashornkuh „Saba“ hat Montagnacht ein männliches Jungtier zur Welt gebracht, wie der Zoo am Dienstag mitteilte. Mutter und Kind hätten die Geburt gut überstanden und erholten sich fernab vom Besuchertrubel im rückwärtigen Bereich ihrer Anlage. Jede Geburt eines Nashorns sei ein großer Schritt in Richtung Arterhaltung, erklärte Zoo-Direktor Jörg Junhold.

Für die 26 Jahre alte „Saba“ ist es das zweite Nashornkalb. Wann der kleine, noch namenlose Nachwuchs für die Besucher zu sehen sein wird, steht noch nicht fest. Zunächst solle die Mutter-Kind-Bindung gefestigt werden. Eine Nashorn-Schwangerschaft dauert etwa 16 bis 18 Monate.

In Afrika gibt es Schätzungen zufolge nur noch 20 000 bis 25 000 wildlebende Breitmaul- und Spitzmaulnashörner. Außerhalb des Kontinents kommen Nashörner noch in Indonesien, Indien und Nepal in freier Wildbahn vor. Dort soll es Schätzungen zufolge etwa 3500 Tiere geben.

Der Handel mit dem Horn von Nashörnern ist international seit rund vier Jahrzehnten verboten. Dennoch wurden in Südafrika innerhalb von zehn Jahren rund 7000 Nashörner von zumeist schwer bewaffneten Wilderern getötet, vor allem im Krüger-Nationalpark an der Grenze zu Mosambik. Südafrikas Regierung bekämpft die Wilderei mit durchwachsenem Erfolg. Nach Angaben des Umweltministeriums wurden im vergangenen Jahr 680 Wilderer und Mittelsmänner festgenommen – mehr als doppelt so viele wie im Jahr davor. Experten zufolge darf angesichts der hohen Wilderei-Zahlen jedoch keinesfalls Entwarnung gegeben werden. (dpa)

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