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Weitere Großzelte für Dresden

Am Standort Strehlener Straße sollen bis zum Ende der Woche drei zusätzliche Großzelte für Flüchtlinge aufgebaut werden. Die Arbeiten haben bereits begonnen und auch die Suche nach zusätzlichen Unterkünften geht weiter.

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© Ronald Bonß

Drei neue Großzelte für Dresden: Die seien nötig, um die Flüchtlingswelle zu bewältigen, sagte Sachsens Innenminister Markus Ulbig am Donnerstag. Auf der großen Brache an der Strehlener Straße werde es zwei zusätzliche Wohnzelte für die Bedürftigen geben sowie ein Versorgungszelt. Die Arbeiten für die Erweiterung der Anlage haben bereits mit dem Verteilen des Schotters zum Präparieren des Bodens begonnen.

Auf der Fläche an der Schnorrstraße steht bereits ein großes Zelt als Notunterkunft.
Auf der Fläche an der Schnorrstraße steht bereits ein großes Zelt als Notunterkunft. © Robert Michael
Jedes der Zelte soll 200 Menschen beherbergen.
Jedes der Zelte soll 200 Menschen beherbergen. © Robert Michael
Ende der Woche sollen die Zelte bezugsfertig sein.
Ende der Woche sollen die Zelte bezugsfertig sein. © Robert Michael

Weiter sagte Ulbig, dass Sachsen die Zahl der Plätze für die Unterbringung von Asylsuchenden nach oben korrigieren werde. Sei man bisher von 13 500 Flüchtlingen und Migranten ausgegangen, die im Freistaat eine Bleibe brauchen, so stelle man sich wegen der aktuellen Entwicklung mittlerweile auf 15 000 Menschen ein. Entsprechend habe die Suche nach weiteren Immobilien begonnen.

Ulbig zufolge kommen inzwischen die meisten Flüchtlinge aus Bürgerkriegsländern wie Syrien, dem Irak oder Afghanistan. Die Zahl derer, die aus Westbalkanländern nach Sachsen kommen, liege nur noch bei etwa neun Prozent.

Um die Kommunen bei der Unterbringung der Flüchtlinge zu unterstützen, würden ihnen Haushaltserleichterungen ähnlich wie beim Hochwasser gewährt, sagte Ulbig. (szo/mit dpa)