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Vom Töpfer bis zum Schmuckgestalter

Im Schlosspark Neschwitz werden Anfang September mehr als 60 Aussteller Kunst und Handwerk präsentieren. Und es gibt noch viel mehr zu erleben.

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© Archivfoto: Uwe Soeder

Neschwitz. Der Schlosspark in Neschwitz strahlt ein besonderes Ambiente aus. Wohl auch deshalb kommen die Veranstalter des Kunsthandwerkermarktes, die Firma Markt-Wert aus Thüringen, in diesem Jahr zum zweiten Mal hierher. Mit einer Vielzahl von engagierten Handwerkern suchen sie bestimmte ausgewählte Orte für ganz besondere Märkte. Der Markt der schönen Dinge findet am 2. und 3. September statt.

Im Neschwitzer Schlosspark werden dann Schätze präsentiert, die man in gängigen Geschäften nicht entdecken kann: liebevolle Einzelfertigungen aus Holz, Glas, Ton, Metall und Textil werden direkt von ihren Erzeugern auf dem Kunsthandwerkermarkt ausgestellt und angeboten. An zahlreichen Ständen werden Künstler, Kunsthandwerker und Kreative aus verschiedenen Bundesländern feines Kunsthandwerk ausstellen, ihre handgefertigten Produkte zum Verkauf bieten und Gutes für den Gaumen reichen. Neben den ständigen Partnern der Organisatoren beteiligen sich auch zwei einheimische Anbieter auf dem Markt. Zum einen die Töpferei Barchmann aus Puschwitz und der Hofladen Monika Wauer aus Kleinholscha. Zudem wird das Orangerie-Caffée im Schlosspark etwas Besonderes anbieten.

Musikalische Stelzenüberraschung

Ein Wochenende lang bieten über 60 Aussteller ihre Kunst feil, erklären den Besuchern gern ihre Geschichte und Technik, führen vor, wie es funktioniert. Schmuckgestalter, Bürstenmacher, Korbmacher, Holzgestalter, Textilgestalter, Keramiker, Puppenbauer und Seifensieder – nur Beispiele eines Universums von Verarbeitungstechniken und Produkten. Ob für Wohnung, Freizeit oder Arbeitsplatz, Unikate und Kleinserien aus den unterschiedlichsten Materialen. Begleitet wird der Kunsthandwerkermarkt mit Live-Musik an verschieden Orten und mit einer musikalischen Stelzenüberraschung. Linda Trillhaase (Weimar) unterhält das Publikum mit Stelzenlauf und Akkordeonmusik. Sie spielt Folk, Chansons und Tango. Außerdem gibt es ein Puppenspiel. Für Kurzweil sorgt die Musikerzunft: Drehorgelspieler Heinz Krappatsch gibt Moritaten zum Besten. Das Weimarer „Duo Liedfass“, zwei struppige Gesellen in leinenen Hemden, lässt kein Auge trocken mit seiner ganz speziellen „Folklore“ oder vielmehr „Un- Folklore“. Die Clowns Lotti und Ugo fahren mit ihrem Spaßmobil überall dorthin, wo die Freude und das Lachen etwas Gutes bewirken. Bei ihnen darf man auch mal am Rade drehen, beim Krempelbasar mitgebrachte Dinge tauschen oder bei einer Spaßversteigerung bieten. Das alles zur Unterstützung einer guten Sache.

Vor allem an die Kinder ist gedacht. Dem Handwerker über die Schulter zu schauen, ist aufregend. Noch aufregender ist es, selber Hand anzulegen. Es gilt, sich den „Kindergesellenbrief“ zu verdienen. An verschiedenen Stationen können sich die Kinder in traditionellen Handwerkstechniken ausprobieren und werden dafür mit einem Stempel im Kindergesellenbrief belohnt. Feinschmecker werden von allerlei kulinarischen Köstlichkeiten verführt: Mediterranes, Kartoffelpuffer, frische Waffeln, Honig, Marmelade, Likör, Backwaren, Käse oder Wild. Der Markt der schönen Dinge verspricht allen großen und kleinen Gästen ein anspruchsvolles und entspanntes Wochenende. (SZ)

Kunsthandwerkermarkt am 2./3. September, geöffnet ist Sonnabend 11-18 Uhr, Sonntag 10-18 Uhr, Eintritt: 5 Euro pro Tag, Kinder bis 12 Jahre frei