Merken

Unterwegs für Weißenbergs Kinder

Aus dem Verein zum Erhalt der staatlichen Mittelschule wurde ein Verein für alle Kinder der Stadt – eine Erfolgsgeschichte.

Teilen
Folgen
NEU!
© Uwe Soeder

Von Kerstin Fiedler

Weißenberg. Dass nicht nur in Wurschen in der Kita Löwenzahn ein toller Spielplatz steht, dafür haben sich neben Ina Schneider, Ute Weilandt und Andreas Eßlinger in den vergangenen 15 Jahren rund 130 Mitglieder im Verein der Freunde und Förderer der Kindereinrichtungen und Schulen in Weißenberg eingesetzt. Dadurch wurden viele Veranstaltungen möglich.

Der Anfang: Eigentlich sollte ein Verein die staatliche Mittelschule retten

Es war das schwierige Jahr 2002, als der neue Schulnetzplan des Kreises plötzlich keine staatliche Mittelschule mehr für Weißenberg vorsah. Der im selben Jahr gegründete Schulförderverein für Grund- und Mittelschule hatte sich also zur wichtigsten Aufgabe gemacht, diese staatliche Mittelschule zu retten. Was nicht gelang. Allerdings ging dann aus dem Schulförder- der Trägerverein für eine freie Mittelschule hervor – und das mit Erfolg. „Also haben wir dann einen neuen Satzungszweck für den Förderverein hinzugefügt“, sagt Andreas Eßlinger. Ab diesem Zeitpunkt haben sich die Mitglieder des Vereins um die Kinder der Kitas Strombergwichtel in Weißenberg, die Kita Löwenzahn in Wurschen, den Hort, die Grund- und die freie Mittelschule Weißenberg gekümmert.

Die Entwicklung: Jährliche Veranstaltungen und Unterstützung

Seit 2005 organisierten die Mitglieder des Vereins einmal im Jahr ein Kinderfest. Sie holten aber auch Gerhard Schöne zum Konzert oder den Pädagogen Ralf Hickethier zum Vortrag. Mitglieder im Verein sind neben den Lehrern und Erziehern vor allem Eltern. „Wir haben aber auch Mitglieder, die längst keine Kinder mehr in den Einrichtungen haben oder nie welche hatten“, freut sich Ina Schneider. Obwohl sie sich schon wünschen würde, dass der eine oder andere Unterstützer noch dazu- stößt. Neben den Veranstaltungen für alle Interessenten gibt es für jede Einrichtung pro Jahr einen finanziellen Zuschuss. „Damit können sich die Einrichtungen einen Wunsch erfüllen, der sonst auf der Strecke bleibt“, sagt Ute Weilandt. Dabei handelt es sich mal um eine Musikanlage oder eine Kuschelecke. Eine große Rolle spielt der Verein beim Ganztagsangebot der Schulen. 21 000 Euro fließen jährlich in die Angebote. Auch die Ferienwoche Kidsweek wird unterstützt. Bereits zweimal konnte auch ein Zirkusprojekt organisiert werden. So konnten alle Kinder daran teilnehmen.

Die Zukunft: Werbung um neue Mitglieder wird intensiviert

Bevor die Mitglieder des Fördervereins die Maßnahmen für das Jahr 2017 umsetzen, wollen sie erst einmal feiern. „Wir möchten uns bei allen Helfern bedanken. Dafür feiern wir am Sonnabend im Schützenhaus ein Fest“, sagt Ute Weilandt. Zu diesem Fest sind aber auch alle die eingeladen, die die Arbeit der Vereinsmitglieder kennenlernen und vielleicht auch unterstützen möchten. „Wir würden uns über weitere Stadträte oder Gewerbetreibende freuen“, sagt Ina Schneider. Oder auch über andere Bürger, die etwas für die Zukunft der Stadt, also deren Kinder, übrighaben. „20 Euro im Jahr sind als Beitrag nicht so viel“, findet Andreas Eßlinger.

Für 2017 wird es wieder ein Kinderfest und die Unterstützung für die Einrichtungen geben. Wie hoch die ausfällt, ist noch nicht klar. „Außerdem überlegen wir uns, den Erhalt des Bücherbusses zu unterstützen“, sagt Ute Weilandt.

Gemütlicher Abend im Schüttzenhaus zum 15-jährigen Bestehen des Fördervereins am Freitag ab 19.30 Uhr, Einlass 19 Uhr. Gäste: Heiko Harig mit Hits und Witz sowie die Tanzgruppe Weißenberg, Eintritt: 3 Euro, der Erlös geht an den Verein