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Traut Euch – mal anders

Immer mehr Paare geben sich das Jawort an außergewöhnlichen Orten. Die SZ stellt einige der beliebtesten Trauungsorte der Region vor.

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© dpa

Von Carina Brestrich, Annett Heyse und Tobias Winzer

Sächsische Schweiz. Die Hochzeit gilt als einer der schönsten Tage im Leben. Damit die Trauung wirklich in Erinnerung bleibt, wählen viele Paare einen besonderen Termin. In diesem Jahr sind die Standesämter gleich zweimal auf Hochbetrieb eingestellt. Das liegt an den Zahlenkombinationen. Der 1.7. und der 7.7. sind beides Hochzeitstermine, die sich gut merken lassen.

Beliebte Orte für Ja-Sager

Besucherbergwerk Zinnwald Der wohl ungewöhnlichste Trauort der Region befindet sich im Altenberger Ortsteil Zinnwald. 800 Meter tief im Fels kann dort im Besucherbergwerk geheiratet werden. Mit dabei sind Zinnwalder Bergleute, die das Paar ins Berginnere begleiten. Die ungewöhnliche Zeremonie kostet je nach Zahl der Gäste ab 100 Euro. Ein bis zwei Paare entscheiden sich pro Jahr für die Trauung im Bergwerk.
Besucherbergwerk Zinnwald Der wohl ungewöhnlichste Trauort der Region befindet sich im Altenberger Ortsteil Zinnwald. 800 Meter tief im Fels kann dort im Besucherbergwerk geheiratet werden. Mit dabei sind Zinnwalder Bergleute, die das Paar ins Berginnere begleiten. Die ungewöhnliche Zeremonie kostet je nach Zahl der Gäste ab 100 Euro. Ein bis zwei Paare entscheiden sich pro Jahr für die Trauung im Bergwerk.
Festung Königstein 247 Meter über der Elbe lässt sich der schönste Tag des Lebens auf der Festung Königstein feiern. Die standesamtliche Zeremonie findet in der Friedrichsburg statt. Das Lustschlösschen ließ August der Starke 1731 für besonders intime Feierlichkeiten herrichten. Kirchliche Trauungen sind in der Festungskirche möglich. Paare, die sich auf der Festung trauen lassen, haben an jedem Hochzeitstag kostenfreien Eintritt.
Festung Königstein 247 Meter über der Elbe lässt sich der schönste Tag des Lebens auf der Festung Königstein feiern. Die standesamtliche Zeremonie findet in der Friedrichsburg statt. Das Lustschlösschen ließ August der Starke 1731 für besonders intime Feierlichkeiten herrichten. Kirchliche Trauungen sind in der Festungskirche möglich. Paare, die sich auf der Festung trauen lassen, haben an jedem Hochzeitstag kostenfreien Eintritt.
Oldtimerbus in Kreischa Heiraten im Bus – seit 2010 ist das in Kreischa möglich. Dort können sich Paare im Oldtimer-Bus das Ja-Wort geben. Damit das auch gut zu hören ist, stehen sechs idyllische Orte, an denen der Bus für die Trauung halten darf, zur Wahl. 40 Paare haben es schon getan – die Nachfrage steigt: Für 2017 gibt es schon elf Anmeldungen. Die Busse gehören dem Vermieter Sachsen Oldtimer: Vier Stück sind als Trauraum gewidmet.
Oldtimerbus in Kreischa Heiraten im Bus – seit 2010 ist das in Kreischa möglich. Dort können sich Paare im Oldtimer-Bus das Ja-Wort geben. Damit das auch gut zu hören ist, stehen sechs idyllische Orte, an denen der Bus für die Trauung halten darf, zur Wahl. 40 Paare haben es schon getan – die Nachfrage steigt: Für 2017 gibt es schon elf Anmeldungen. Die Busse gehören dem Vermieter Sachsen Oldtimer: Vier Stück sind als Trauraum gewidmet.
Rittergut Limbach Wer in Wilsdruff bisher heiraten wollte, musste sich beschränken – ins Rathaus passen nur 24 Hochzeitsgäste. Auf der Suche nach einem größeren Trauungsort sind die Mitarbeiter des Standesamtes in Limbach fündig geworden. Im Rittergut stehen der Rittersaal, der Ratssaal und auch der Innenhof zur Auswahl. Bis zu 120 Gäste können die Zeremonie verfolgen. Für 2017 gibt es schon neun Reservierungen.
Rittergut Limbach Wer in Wilsdruff bisher heiraten wollte, musste sich beschränken – ins Rathaus passen nur 24 Hochzeitsgäste. Auf der Suche nach einem größeren Trauungsort sind die Mitarbeiter des Standesamtes in Limbach fündig geworden. Im Rittergut stehen der Rittersaal, der Ratssaal und auch der Innenhof zur Auswahl. Bis zu 120 Gäste können die Zeremonie verfolgen. Für 2017 gibt es schon neun Reservierungen.
Bastei Heiraten auf dem Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz – wer kann da schon Nein sagen? Seit 2004 bietet das Standesamt Lohmen Trauungen auf der Bastei an. Mit Blick auf die berühmte Felskulisse können Paare in der Basteiklause des Berghotels Bastei den Bund der Ehe schließen und anschließend feiern. Beeindruckende Hochzeitsfotos sind bei dem Panorama auf jeden Fall garantiert.
Bastei Heiraten auf dem Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz – wer kann da schon Nein sagen? Seit 2004 bietet das Standesamt Lohmen Trauungen auf der Bastei an. Mit Blick auf die berühmte Felskulisse können Paare in der Basteiklause des Berghotels Bastei den Bund der Ehe schließen und anschließend feiern. Beeindruckende Hochzeitsfotos sind bei dem Panorama auf jeden Fall garantiert.
Schloss Burgk Neue Farbe, neues Parkett – im Festsaal des Schlosses Burgk in Freital kann zwar schon seit 2002 geheiratet werden, nach einer Sanierung im vergangenen Winter erstrahlt der Raum nun in neuem Glanz. Im vergangenen Jahr gaben sich hier 96 Paare das Ja-Wort, nur knapp weniger als im Freitaler Rathaus – und das, obwohl die Trauung mit 320 Euro im Schloss deutlich teurer als im Rathaus mit 50 Euro ist.
Schloss Burgk Neue Farbe, neues Parkett – im Festsaal des Schlosses Burgk in Freital kann zwar schon seit 2002 geheiratet werden, nach einer Sanierung im vergangenen Winter erstrahlt der Raum nun in neuem Glanz. Im vergangenen Jahr gaben sich hier 96 Paare das Ja-Wort, nur knapp weniger als im Freitaler Rathaus – und das, obwohl die Trauung mit 320 Euro im Schloss deutlich teurer als im Rathaus mit 50 Euro ist.

Unvergesslich wird die Trauung aber auch dann, wenn sie nicht klassisch im Rathaus, sondern zum Beispiel in einem Schloss stattfindet. Den Trend zum Extravaganten beobachtet auch Andreas Heinz vom Landesfachverband der Standesbeamten. Noch vor zehn Jahren sei die Heiratszeremonie bei den meisten Paaren eher förmlich gewesen, erklärt er. Kurze Absprache, Beurkundung, Siegel drauf – das war es dann schon. „Wenn es sich um ein älteres Ehepaar handelt oder um die zweite Hochzeit, dann ist das Rathaus auch heute noch die erste Wahl“, erklärt Heinz. Zumal dort nicht zusätzliche Kosten für die Raummiete anfallen. Junge Paare lassen sich davon aber nicht abschrecken und suchen nach dem besonderen Ort. Und die Standesämter reagieren auf die große Nachfrage. „Jahr für Jahr kommen mehr Trauungsorte hinzu“, erklärt der Standesbeamte
Andreas Heinz. Das ist auch im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge so. Beispielsweise kann seit der Wiedereröffnung des Hotels Elbresidenz Bad Schandau wieder dort geheiratet werden. Wo geheiratet werden darf, müssen die Kommunen beschließen. Für die Standesbeamten heißt das: Sie müssen immer flexibler sein. „Es ist sehr wichtig, dass wir uns auf den Ort der Trauung einlassen“, erklärt Andreas Heinz. Auch sei es für die Standesbeamten mittlerweile normal, dass sie viele Paare nicht im engsten Kreis, sondern gleich vor 100 Gästen trauen.

Generell stagnieren die Zahlen der Hochzeiten pro Jahr. Die neuesten Daten stammen aus dem Jahr 2015. Damals ließen sich im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 1 431 Paare trauen. Zum Vergleich: Zwei Jahre zuvor waren es noch 24 mehr. 2011 hingegen gaben sich im Landkreis lediglich 1 416 Paare das Ja-Wort.

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