Immer mehr Paare geben sich das Jawort an außergewöhnlichen Orten. Die SZ stellt einige der beliebtesten Trauungsorte der Region vor.
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Von Carina Brestrich, Annett Heyse und Tobias Winzer
Sächsische Schweiz. Die Hochzeit gilt als einer der schönsten Tage im Leben. Damit die Trauung wirklich in Erinnerung bleibt, wählen viele Paare einen besonderen Termin. In diesem Jahr sind die Standesämter gleich zweimal auf Hochbetrieb eingestellt. Das liegt an den Zahlenkombinationen. Der 1.7. und der 7.7. sind beides Hochzeitstermine, die sich gut merken lassen.
Beliebte Orte für Ja-Sager
Unvergesslich wird die Trauung aber auch dann, wenn sie nicht klassisch im Rathaus, sondern zum Beispiel in einem Schloss stattfindet. Den Trend zum Extravaganten beobachtet auch Andreas Heinz vom Landesfachverband der Standesbeamten. Noch vor zehn Jahren sei die Heiratszeremonie bei den meisten Paaren eher förmlich gewesen, erklärt er. Kurze Absprache, Beurkundung, Siegel drauf – das war es dann schon. „Wenn es sich um ein älteres Ehepaar handelt oder um die zweite Hochzeit, dann ist das Rathaus auch heute noch die erste Wahl“, erklärt Heinz. Zumal dort nicht zusätzliche Kosten für die Raummiete anfallen. Junge Paare lassen sich davon aber nicht abschrecken und suchen nach dem besonderen Ort. Und die Standesämter reagieren auf die große Nachfrage. „Jahr für Jahr kommen mehr Trauungsorte hinzu“, erklärt der Standesbeamte Andreas Heinz. Das ist auch im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge so. Beispielsweise kann seit der Wiedereröffnung des Hotels Elbresidenz Bad Schandau wieder dort geheiratet werden. Wo geheiratet werden darf, müssen die Kommunen beschließen. Für die Standesbeamten heißt das: Sie müssen immer flexibler sein. „Es ist sehr wichtig, dass wir uns auf den Ort der Trauung einlassen“, erklärt Andreas Heinz. Auch sei es für die Standesbeamten mittlerweile normal, dass sie viele Paare nicht im engsten Kreis, sondern gleich vor 100 Gästen trauen.
Generell stagnieren die Zahlen der Hochzeiten pro Jahr. Die neuesten Daten stammen aus dem Jahr 2015. Damals ließen sich im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 1 431 Paare trauen. Zum Vergleich: Zwei Jahre zuvor waren es noch 24 mehr. 2011 hingegen gaben sich im Landkreis lediglich 1 416 Paare das Ja-Wort.