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Thomas Philipps baut

In Ebersbach entsteht ein neues Gebäude für den Sonderpostenmarkt. Noch vor Weihnachten soll Umzug sein.

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© Matthias Weber

Von Gabriela Lachnit

Ebersbach-Neugersdorf. Sylvia Loos und ihr Team vom Sonderpostenmarkt „Schnapp-ab“ in Ebersbach haben derzeit viel zu tun. Vor allem der Gartenmarkt zieht in diesen Tagen zahlreiche Kunden an. Auf dem gut belegten Parkplatz laden Kunden jetzt vor allem Pflanzerde, Stiefmütterchen, Rindenmulch, Düngemittel, Abdeckvlies und Gartenzubehör in ihre Autos. In dem Sonderpostenmarkt in ehemaligen Fabrikhallen werden außer Pflanzen und Gartenbedarf auch Haushaltwaren, Spielsachen, Lebensmittel und Drogerieartikel angeboten. Daran wird sich künftig nichts ändern, auch wenn es noch in diesem Jahr große Veränderungen gibt.

Die Thomas Philipps GmbH, die den Sonderpostenmarkt am Hofeweg in Ebersbach betreibt, hat große Pläne. Der Vermieter der Halle, in der sich seit 1991 ein Sonderpostenmarkt mit wechselnden Inhabern befindet, nimmt die Hallen für eigene Zwecke zurück. Deshalb baut Thomas Philipps neu. Bereits im letzten Herbst hat der Stadtrat von Ebersbach-Neugersdorf dem Verkauf einer Fläche von reichlich 16 000 Quadratmetern in dem Gewerbegebiet zwischen Hofeweg und Rumburger Straße in Ebersbach an das Handelsunternehmen zugestimmt. Auf einer freien Fläche direkt hinter der derzeit genutzten großen Halle, aber an der Johannes-Gutenberg-Straße gelegen, entsteht ein neues Gebäude für den Sonderpostenmarkt. Das bestätigt Marion Berg vom Vertrieb des Handelsunternehmens mit Sitz im niedersächsischen Melle. Sie berichtet, dass der Bauantrag bereits eingereicht sei. Noch in diesem Jahr wird gebaut. Mit einer Bauzeit von etwa einem halben Jahr wird gerechnet. Ziel sei es, noch vor Weihnachten dieses Jahres den neuen Sonderpostenmarkt zu eröffnen, informiert die Unternehmenssprecherin.

Dann dürfen sich die Kunden auf einen modernen Markt freuen, der viel Komfort bietet. Dazu gehören unter anderem breitere Gänge und übersichtliche Strukturen. Der Außenbereich des Marktes wird viel freundlicher gestaltet, als das jetzt am alten Standort möglich war, die entsprechenden Parkflächen sind selbstverständlich vorhanden. Insgesamt erwartet die Verbraucher ein Geschäft, das modernen Ansprüchen genüge, verspricht Marion Berg.

Die Vorfreude ist auch bei Sylvia Loos sehr groß. Seit Januar 2012 ist sie die Geschäftsführerin des Sonderpostenmarktes. Sie ist die Chefin für 13 Mitarbeiter und mehrere Aushilfen, die von Montag bis Sonnabend für die Kunden da sind. Auf rund 4 000 Quadratmetern Verkaufsfläche wird derzeit das umfangreiche Sortiment angeboten. Im neuen Markt steht dann nur noch die Hälfte der Fläche zur Verfügung. Für Sylvia Loos ist das aber nicht schlimm. „Dann hat jedes Produkt eben nur halb so viel Platz im Regal und wir müssen öfter auffüllen“, erklärt sie. Sie und ihr Team freuen sich schon sehr auf den neuen Markt. Er wird nicht nur für die Kunden Vorteile bringen, sondern auch für die Mitarbeiter. „Der Betonfußboden in den ehemaligen Werkhallen, in denen wir jetzt verkaufen, ist sehr marode. Mit den üblichen Reinigungsmaschinen können wir gar nicht darüber fahren“, erklärt sie. Durch den Abrieb des Fußbodens sei es sehr staubig in den Verkaufshallen. Der Staub setzt sich auf den Waren ab. Das bedeutet für die Mitarbeiter, dass sie öfter putzen müssen.

Im neuen Markt werden sich die Bedingungen für die Mitarbeiter nicht nur deswegen verbessern, weil der Fußboden nicht mehr staubt. Unter anderem wird es einen Aufenthaltsbereich und neue sanitäre Anlagen geben. Die Geschäftsführerin erwartet, dass die Nebenkosten sinken. In den großen, ungedämmten Hallen müsse im Winter viel geheizt werden, im Sommer dagegen ist es manchmal sehr warm. „Wir hoffen, dass es bald losgeht mit dem Neubau“, sagt Frau Loos.