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Susi geht es wieder gut

Eine Hündin aus Riesa musste dringend operiert werden. Jetzt ist sie gesund – auch dank der Spenden von SZ-Lesern.

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© Sebastian Schultz

Riesa. Die schwarz-weiße Hündin hat etwas abgenommen. Ansonsten sei sie wie immer. „Ganz lieb, sehr ruhig“, sagt die Riesaer Besitzerin sichtlich erleichtert, während sie dem Tier behutsam auf die Seite klopft. Nach Susis Operation können die beiden schon wieder durch den kleinen Park am Puschkinplatz spazieren und wollen bald ihre gewohnte Route an der Elbe in Angriff nehmen. Die zehnjährige Mischlingshündin Susi hat jetzt noch viele gute Jahre vor sich, hofft die Rentnerin – und dankt dafür den SZ-Lesern von Herzen. Denn die lebenswichtige Operation ihres Hundes Ende März wurde nur durch eine Spendenaktion möglich, die von den Tierschützerinnen Gisela Eichler, Anja Tobegen und Katrin Perski privat ins Leben gerufen wurde.

Bei Susi wurde vor einigen Monaten ein gutartiger Tumor im Maul festgestellt, die Operation konnte sich die Besitzerin, die auf Hartz IV angewiesen ist, aber nicht leisten, erklärt Gisela Eichler. „Die beiden haben ja sonst niemanden.“ Dass so viele Menschen gespendet haben und es sogar weitere Hilfsangebote gibt, macht sie dennoch etwas sprachlos. „Jetzt kann ich wieder ruhig schlafen“, sagt sie erleichtert. Die Operation in Leipzig liegt indes schon einige Tage zurück – und Susi hat sich seitdem sichtlich gut erholt. Weil ein Teil des Kiefers entfernt werden musste, hängt die Zunge des Tieres zwar ein wenig aus dem Maul, und sie kann derzeit auch nur pürierte Nahrung zu sich nehmen – „aber sie ist gesund, der Tierarzt war beim Fädenziehen sehr zufrieden“, freut sich Gisela Eichler. Sie und ihre beiden Mitstreiterinnen wollen Susi und ihr Frauchen nun weiter unterstützen und verwalten auch weiterhin das Spendenkonto für die Hündin. Denn etwas Geld ist noch übrig. „Das bleibt aber für Susi liegen, schließlich wurde es für sie gespendet. Vielleicht gibt es ja noch einmal einen Notfall.“ (SZ/ste)