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Straßenbau bleibt ein Wunsch

Ein Flicken am anderen – so sieht die Kreisstraße durch Gröditz aus. Doch mehr ist zurzeit nicht drin. Wegen des Geldes.

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© Uwe Soeder

Gröditz. Wenn der Schwerlastverkehr durch das Dorf fährt, dann ist es kein Wunder, dass die Kreisstraße so kaputt ist. Stadtrat Norbert Piekarek bemängelt, dass die Löcher jetzt wieder nur geflickt wurden und dadurch die Straße noch holpriger wird. „Können wir im Landratsamt nicht mal fragen, wann die Straße gemacht wird“, fragt Piekarek in der jüngsten Stadtratssitzung.

Doch das Vorhaben ist nicht so einfach, antwortet der Weißenberger Bürgermeister Jürgen Arlt (parteilos). Wir haben noch drei schlechte Kreisstraßen im Stadtgebiet. Das sind die in Drehsa, nach Rodewitz und in Gröditz. Vorrang hat nun aber Drehsa“, sagt Arlt. Und er ist froh, dass im Anschluss an die Hochwasserschadensbeseitigung der Kreis noch den Straßenabschnitt zwischen Maltitz und Nostitz baut. Für Gröditz sieht er derzeit keine Chancen, da sich die Stadt an den Arbeiten, und damit den Kosten, beteiligen müsste. Für eine Straße wie in Gröditz wäre ein Fußweg dringend vorgeschrieben. Außerdem muss die Straßenentwässerung mit gebaut werden. „Für die Eigenmittel haben wir in den nächsten zwei Jahren kein Geld“, sagt Jürgen Arlt. Er bezweifelt, dass der Kreis die Straße allein bauen könnte. „Dann gibt es wahrscheinlich keine Fördermittel“, sagt er.

Im Landratsamt gibt es keine andere Meinung. Bisher wurde die Kreisstraße bis zum Beginn der Steigung saniert. Eine weitere Planung wird es nur gemeinsam mit der Stadt Weißenberg geben, sagt Pressesprecherin Frances Lein. „Ein Alleingang des Landkreises ist nicht möglich.“ (SZ/kf)