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Spreewehr in Uhyst ist fertig saniert

Die Anlage soll mit dem gestiegenen Grundwasser fertig werden – und vor Hochwasser schützen.

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© Rolf Ullmann

Uhyst. Etwas mehr als ein Jahr hat es gedauert: Jetzt ist das Spreewehr in Uhyst komplett saniert. Wie die Landestalsperrenverwaltung mitteilt, kostete das Projekt insgesamt rund 3,3 Millionen Euro aus Mitteln des Bundes und des Freistaates Sachsen. Das Wehr stammt ursprünglich aus dem Jahr 1982 und ist nun nach dem heutigen Stand der Technik ausgerüstet. Damit ist Uhyst ab sofort besser vor Hochwasser geschützt.

Als Klappenwehr regelt das Spreewehr Uhyst den Wasserstand mithilfe von zwei beweglichen Klappen automatisch. Bei Hochwasser öffnen sich die Klappen vollständig. Sonst staut das Wehr die Spree rund 3,5 Meter hoch. Daraus speisen sich der Mühlgraben, die Müllerteiche sowie der Park- und der Schwanenteich. Außerdem regelt das Wehr den Zulauf zum Bärwalder See.

Das Wehr war mehr als 30 Jahre in Dauerbetrieb und entsprechend verschlissen. Außerdem entsprach es nicht mehr den heutigen technischen Anforderungen. Auch der wieder angestiegene Grundwasserspiegel in der Region machte einen Umbau nötig. Das Wehr entstand, als die Spree in den 1970er Jahren wegen des Tagebaus Bärwalde verlegt wurde.

Bei der Sanierung wurden Betonteile des Wehres erneuert, der Grund und die Böschung unterhalb des Wehres gesichert sowie Teile der Wehrbrücke abgedichtet. Damit die Wehrklappen im Winter nicht einfrieren, wurden Heizelemente eingebaut. Es gibt außerdem neue Antriebs-, Steuerungs- und Überwachungstechnik, die in das Prozessleitsystem der Landestalsperrenverwaltung eingebunden ist. (szo)