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So soll das Palais Riesch aussehen

Das Geheimnis ist gelüftet: Am Donnerstagnachmittag hat die CG-Gruppe den endgültigen Entwurf für das umstrittene Haus am Neumarkt vorgestellt.

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© Nöfer Architekten

Das Geheimnis ist gelüftet: Am Donnerstagnachmittag hat die CG-Gruppe den endgültigen Entwurf für das Palais Riesch am Neumarkt vorgestellt. Mit elf zu drei Stimmen hat sich die Jury für den Entwurf von Nöfer Architekten aus Berlin entschieden. Damit dürfte dem Baustart für das Quartier Hoym, eine der letzten großen Baulücken am Neumarkt, nichts mehr im Weg stehen.

Zum Vergleich: Der erste Entwurf war im Bauausschuss durchgefallen und wurde auch von den meisten Dresdnern abgelehnt.
Zum Vergleich: Der erste Entwurf war im Bauausschuss durchgefallen und wurde auch von den meisten Dresdnern abgelehnt. © CG-Gruppe
Mit dem neuen Entwurf dürfte dem Baustart für das Quartier Hoym nichts mehr im Weg stehen.
Mit dem neuen Entwurf dürfte dem Baustart für das Quartier Hoym nichts mehr im Weg stehen. © Nöfer Architekten
© Nöfer Architekten

„Wir sind der Meinung, mit diesem Entwurf den Dresdnern eine sehr gute Architektur zu geben, die den Namen Palais zu Recht trägt,“ so Investor Christoph Gröner. „Das Palais Riesch wird in dem neuen Gebäude erkennbar fortleben und dem gesamten Quartier großstädtisches Flair verleihen. Gleichzeitig erfüllt es alle Anforderungen an die modernen Nutzungen, die in unserem Kaufvertrag festgeschrieben sind. Wir sind uns sicher, mit dieser Gestaltung einen deutlich breiteren Konsens für alle Interessengruppen zu erreichen.“

Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain lobte den Entwurf: „Dem Investor rechne ich hoch an, trotz seines Baurechts eine erneute Gestaltungsrunde initiiert zu haben. Damit kam er den Wünschen der Bevölkerung und des Bauausschusses der Stadt Dresden entgegen. Der ausgewählte Entwurf strahlt ein in sich ruhendes Selbstverständnis und gleichzeitig architektonische Raffinesse aus. Er fügt sich in die Umgebungsbebauung und die gesamte Platzgestaltung gut ein.“

Der Investor, der das gesamte Quartier hinter dem Polizeipräsidium zwischen Landhaus- sowie Rampischer Straße und damit eine der letzten Lücken am Neumarkt bebaut, hatte sich gegen eine Rekonstruktion entschieden. Ein erster, moderner Fassadenentwurf war von vielen aber abgelehnt worden, deshalb erarbeiten zehn Architektenbüros bis zu diesem Donnerstag Alternativen. Aufgabe der Architekten war es, einen Kompromiss aus dem früheren Aussehen des Riesch mit seinem Palaischarakter und moderner Gestaltung zu finden. Das umstrittene Haus gehört zum Quartier Hoym, das die CG-Gruppe bis Ende 2018 zwischen Rampischer und Landhausstraße für über 130 Millionen Euro auf elf Grundstücken bauen will.

Mehr dazu lesen Sie am Freitag in der Dresdner Ausgabe der Sächsischen Zeitung.