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Sechs neue Sekte aus Meißen

Seit einem Jahr gibt es die Sektmanufaktur Perlgut am Kapitelholzsteig jetzt. Die Rebflächen wurden erweitert – und es gibt bereits 2017er-Sekte.

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© Thomas Kretschel/Archiv

Von Marcus Herrmann

Meißen. Der Inhaber der Meißner Sektmanufaktur Perlgut Hendrik Weber schaut nach eigenen Angaben auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurück. Genau am 5. Dezember existiert seine Manufaktur zwölf Monate.

Webers Fazit: „Wir sind inzwischen bei Weinfreunden und auch bei Fachleuten der Branche recht bekannt, was sich in der Nachfrage nach unseren Sektkreationen widerspiegelt.“

Inzwischen sei Perlgut im gut sortierten Weinfachhandel und in der gehobenen Gastronomie vertreten. Winzer und Oenologe Hendrik Weber bekräftigt: „Nach einem Jahr konnten wir das Sortiment bereits erweitern und bieten mit dem neuen Lagen-Riesling vom Pillnitzer Königlichen Weinberg und mit der Scheurebe vom Radebeuler Johannisberg inzwischen sechs Sekte an.

Optimale Bedingungen für Sekt

Nach und nach werden Sekte mit längerem Hefelager degorgiert und in den Verkauf kommen. Diese reifen teilweise schon seit 2014.“ Degorieren bezeichnet das Entfernen der Hefe nach der Flaschengärung. Laut Weber setze die Manufaktur ausschließlich auf traditionelle Flaschengärung und sorgfältigste Verarbeitung naturnah produzierter sächsischer Trauben.

Das Perlgut ist das einzige Unternehmen, das sich im Anbaugebiet Sachsen ausschließlich auf die Sektherstellung konzentriert.

„Auch der Jahrgang 2017 hat wieder gezeigt, dass Sachsen optimale Bedingungen für die Sektherstellung bietet. Dank früher Ernte konnten wir Trauben mit optimalen Säurewerten und Mostgewicht verarbeiten“, merkt Hendrik Weber an. In den vergangenen Monaten konnte er die Rebfläche nochmals erweitern, ab dem kommenden Jahr kommen zudem Junganlagen erstmals in den Ertrag, teilt er mit.

„Wir planen in diesem Winter ferner die Umstrukturierung alter Rebanlagen, die noch aus der DDR-Zeiten stammen und nicht mehr unseren Anforderungen entsprechen.“ Zugleich soll der Ausbau der Sektmanufaktur im Meißner Spaargebirge vorangetrieben werden.

„Durch Medienpräsenz, etwa in Tageszeitungen, Weinmagazinen, im Unterhaltungsprogramm des MDR-Fernsehens und durch den Besuch des Wanderexperten Manuel Andrack für das Deutsche Weininstitut konnten wir mit unserem jungen Unternehmen schon im ersten Jahr auch überregional für das Anbaugebiet Sachsen werben“, so der Inhaber.