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Schutzengel für Krebspatienten

Die Mitarbeiterin eines Radebeuler Seniorenheimes häkelt Glücksbringer für Kinder auf der Krebsstation.

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© K&S Seniorenresidenz Radebeul

Radebeul. Es gibt Situationen im Leben, in denen kann ein Schutzengel ganz offensichtlich gut gebraucht werden. Das dachte sich Cornelia Knöfel, die seit 2016 in der Seniorenresidenz Radebeul, Haus Elbtal, arbeitet, als sie von der Krebserkrankung der elfjährigen Tochter einer Kollegin erfuhr. Um der kranken Finja eine Freude zu bereiten, häkelte die Hauswirtschafts-Mitarbeiterin ihr einen lächelnden Engel.

Nicht nur bei dem Mädchen kam der kleine Glücksbringer sehr gut an, sondern auch bei vielen anderen jungen Patienten sowie den Mitarbeitern und Eltern auf der Kinder-Krebsstation KIK-S2 in der Uniklinik Dresden. Als Cornelia Knöfel von der positiven Resonanz erfuhr, macht sich die 45-Jährige sofort ans Werk und zauberte aus Wolle weitere Engel hervor. Sie ließ es sich nicht nehmen, die ganze Schale persönlich auf der Station zu überreichen. Verbunden damit ist natürlich ihre Hoffnung, dass die Engel Kindern Glück und Freude bringen mögen, die sie auf ihrem langen Weg zur Genesung benötigen.

Ein „herzliches Dankeschön“ für die Schutzengel gibt es vonseiten der Klinik. „Die Engel sind sehr niedlich. Ich hatte die ehrenvolle Aufgabe, sie auf unserer Station zu verteilen“, sagt Erzieherin Diana Heynold, die ganz begeistert von der Aktion ist. Die Kinder durften sogar wählen, ob sie lieber einen Mädchen- oder Jungenengel als Glücksbringer möchten.

Auch Michael Hauser, Residenzleiter im K&S Haus Elbtal in Radebeul, ist sehr angetan vom Engagement seiner Mitarbeiterin Cornelia Knöfel. Die Senioreneinrichtung hat 183 vollstationäre Plätze und 16 Wohnungen. 140 Kollegen sind dort beschäftigt. „Alle Mitarbeiter drücken der kleinen Finja ganz fest die Daumen, damit sie schnell wieder gesund wird“, betont Michael Hauser. (SZ)