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Sackgassen-Schild sorgt für Stress

Im neuen Wohngebiet Zum alten Weinberg ist viel Verkehr. Zu viel, findet ein Anwohner – und meint auch den Grund dafür zu kennen.

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© Eric Weser

Strehla. Mit ungewohnt viel Verkehr vor der Haustür haben es in letzter Zeit die alteingesessenen Anwohner an der Straße Zum Alten Weinberg in Strehla zu tun. Seit die Straße voriges Jahr als Zufahrt für das neue Wohngebiet ausgebaut worden ist. Und das habe nicht nur mit dem Baustellen-Verkehr zu tun, sagt ein Anlieger.

Regelmäßig fahren demnach Fahrzeuge mit Meißner, Oschatzer oder Riesaer Nummernschild in die Sackgasse ein – und ruckzuck wieder raus, wenn sie per Wendeschleife am Ende der Stichstraße umkehren müssen.

Für den Anwohner hat das einen Grund. „Das Sackgassenschild an der Straßeneinfahrt ist falsch platziert.“ Tatsächlich ist das Hinweiszeichen in Einfahrtrichtung links angebracht und zudem noch an einem etwas rückgesetzten Gebäude. „Das sind 20, 30 Meter nach der Einfahrt. Aber es gehört eigentlich an den Beginn der Straße“, findet der Anlieger.

Der Riesaer Verkehrswächter Peter Kosciankowski hat sich die Situation vor Ort angesehen. „Die glücklichste Lösung ist es nicht“, urteilt er. Grundsätzlich sei es aber zulässig, das Schild an dieser Stelle anzubringen. Letztlich gehe es um zweierlei, so Kosciankowski. Zum einen darum, dass die Autofahrer das Schild sehen können. Grundsätzlich sei das an der hellen Wand gut möglich, solange nichts die freie Sicht auf das Verkehrszeichen verdecke. Zum anderen gehe es darum, dass der Verkehrshinweis auch von den Autofahrern respektiert werde. Hier sieht der Verkehrswächter den Knackpunkt: „Viele halten sich einfach nicht dran.“ Vielleicht, weil sie hoffen, am Ende der abschüssigen Straße doch irgendwie in Richtung Oschatzer Straße gelangen zu können?

Laut der Strehlaer Stadtverwaltung ist die jetzige Schild-Platzierung aber nur ein Provisorium. „Eine korrekte Aufstellung wird selbstverständlich am rechten Fahrbahnrand nach Fertigstellung des Einfamilienhauses erfolgen“, teilt das Strehlaer Bauamt auf Anfrage mit. (SZ/ewe)