Merken

Rothenburger Abwasser in Görlitzer Hand

Die Stadtwerke werden bis 2027 die Kläranlagen der Neiße-Gemeinden betreiben.

Teilen
Folgen
NEU!
© Jens Büttner/dpa

Rothenburg/Görlitz. Die Görlitzer Stadtwerke werden auch in den nächsten zehn Jahren für die Schmutzwasserbeseitigung im Abwasserzweckverband Rothenburg. Wie das Unternehmen mitteilte, setzte sich der Versorger aus der Neißestadt in einer europaweiten Ausschreibung gegen die Mitbewerber durch. Bereits seit 2006 liegt die Verantwortung für die kaufmännische und auch technische Betriebsführung für den Zweckverband bei den Stadtwerken. Der Verband ist zuständig für die Stadt Rothenburg sowie die Gemeinden Horka und Neißeaue mit den Ortsteilen Kaltwasser und Klein Krauscha.

Seit die Stadtwerke bei dem Verband tätig sind, hat sich die wirtschaftliche Situation des Verbandes deutlich verbessert. Kurzfristige Liquiditätsengpässe gibt es jetzt nicht mehr, um laufende Ausgaben zu bestreiten. Zu Jahresbeginn 2016 konnten die Abwassergebühren sogar gesenkt werden.

Die Stadtwerke kümmern sich bis 2027 um die beiden Kläranlagen in Rothenburg und Mückenhain, das rund 55 Kilometer lange Kanalnetz, um die 66 Kilometer langen Druckleitungen, 1 600 Schächte, 216 Sonderbauwerke, 300 private Kleinkläranlagen und 314 private abflusslose Sammelgruben sowie diverse Pumpwerke. In der Schmutzwasserentsorgung sind neun Mitarbeiter für den Verband tätig. (SZ)