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Radbolzen an Autos gelockert

Bei voller Fahrt verloren zwei Autofahrer im Bautzener Land jetzt jeweils ein Rad. Offenbar hatten Unbekannte Bolzen und Muttern an den Rädern gelöst. Inzwischen sind weitere Fälle bekannt. Die Polizei mahnt zur Vorsicht.

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© Symbolfoto: dpa

Bautzen. Großer Schreck für zwei Autofahrer im Bautzener Land. Bei voller Fahrt hatte sich an ihren Autos jeweils ein Reifen gelöst. Die Insassen der Pkw blieben unverletzt. Offenbar hatten Unbekannte die Muttern und Bolzen der Räder gelockert. Und es gab weitere Fälle – in Bautzen und dem Umland. Die Polizei ermittelt nun zum Verdacht des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.

Grundsätzlich sollten Radmuttern oder Radbolzen von Zeit zu Zeit vor Fahrtantritt auf festen Sitz überprüft werden - so der Hinweis der Polizei. Wer während der Fahrt ungewöhnliche Geräusche oder Vibrationen im Lenkrad feststellt, sollte anhalten und den festen Sitz der Räder überprüfen. Falls diese gelockert sind, sollte sofort die Polizei informiert werden - auch damit Spezialisten Spuren sichern können. (szo)

Die Polizei sucht zudem weitere Betroffene, die in der jüngeren Vergangenheit im Raum Bautzen gelockerte Radbolzen an ihren Fahrzeugen festgestellt haben. Hinweise: 03591 3560

Polizeibericht vom 21. Juli

Reifenplatzer auf der Autobahn

Uhyst. Glimpflich ging am Donnerstagmittag eine Lkw-Panne auf der A 4 zwischen Uhyst und Salzenforst aus. Bei voller Fahrt riss die Radtrommel mit zwei Reifen vom Anhänger des Brummis. Der 27-jährige Fernfahrer schaffte es, das Gespann auf dem Standstreifen zu stoppen. Die Reifen blieben allerdings auf der Fahrbahn liegen. Eine Streife der Autobahnpolizei sperrte daraufhin die rechte Fahrspur.

An der Leitplanke gelandet

Burkau. Ein Fiat landete am Donnerstagabend auf der A 4 unweit der Anschlussstelle Burkau an der Leitplanke. Der 24-jährige Fahrer hatte aus bislang unbekannter Ursache die Kontrolle über den Wagen verloren und war nach rechts von der Autobahn abgekommen. Er und der 35-jährige Beifahrer blieben unverletzt. Eine Streife der Autobahnpolizei stellte fest allerdings, dass der Beifahrer in den internationalen Fahndungsdatenbanken zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben war. Die Beamten notierten sich sie derzeitige Anschrift des Mannes und meldeten die Daten an die zuständige Behörde.

Unter Drogeneinfluss unterwegs

Pulsnitz. Unter Drogeneinfluss war ein 40-Jähriger in der Nacht zum Freitag auf der Autobahn unterwegs. Bei Pulsnitz stoppte er in einer Baustelle. Andere Verkehrsteilnehmer informierten die Polizei über das unbeleuchtete Auto. Als die Beamten vor Ort ankamen, stellte sich heraus, dass der Fahrer offenbar unter Drogeneinfluss stand. Ein Schnelltest bestätigte Crystalkonsum. Außerdem hatte der Fahrer keinen Führerschein. Weil die Identität des Mannes vor Ort zunächst nicht zu klären war, zogen die Verkehrspolizisten eine Streife der Bundespolizei und polnische Kollegen zurate. Aufgrund des Zustands des Mann wurde außerdem ein Arzt gerufen. Er wies den 40-Jährigen in eine Fachklinik ein.

Spendengeld gestohlen

Liegau-Augustusbad. Auf den Inhalt einer Spendenbox hatte es ein Dieb am Mittwochnachmittag in Liegau-Augustusbad abgesehen. Er brach die Box, die in einer Praxis an der Wachauer Straße stand, auf und stahl daraus einen zweistelligen Bargeldbetrag. Außerdem richtete er Schaden in Höhe von rund 250 Euro an.

Einbrecher flüchtet

Steina. Bewohner eines Hauses an der Ohorner Straße in Steina sind in der Nacht zu Freitag von Geräuschen geweckt worden. Ein unbekannter Mann war in den Heizungsraum des Gebäudes gelangt. Nachdem er bemerkt worden war, flüchtete er. Gestohlen wurde nichts.

VW Golf gestohlen

Bautzen. In der Nacht zu Freitag haben Autodiebe an der Beethovenstraße in Bautzen einen VW Golf gestohlen. Der schwarze Wagen ist auf die amtlichen Kennzeichen BZ MR 1990 zugelassen. Den Zeitwert des 14 Jahre alten Autos bezifferte der Eigentümer mit rund 3 300 Euro. Nach dem Volkswagen wird international gefahndet.

Zu schnell gefahren

Weigsdorf-Köblitz. Mit Tempo 82 fuhr ein Mercedes am Donnerstag über die Bundesstraße in Weigsdorf-Köblitz. Hier sind maximal 50 Stundenkilometer erlaubt. Für die Überschreitung von 33 km/h drohen dem Fahrer nun einen Monat Fahrverbot, 160 Euro Bußgeld und zwei Punkte im Zentralregister. Insgesamt kontrollierte die Polizei binnen fünf Stunden rund 1 500 Fahrzeuge. 37 Pkw waren schneller als erlaubt unterwegs.

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