Meißen. Die Stadt reagiert auf den Druck von Anwohnern und möchte Laster ab einem Gewicht von 7,5 Tonnen von der Plossenauffahrt fernhalten. Das geht aus einer Beschlussvorlage zur Sitzung des Bauausschusses am nächsten Mittwoch hervor. Begründet wird der Vorschlag mit dem Verweis auf einen Informationsabend im Dezember im Meißner Rathaus. Die Meißner Zweigstelle des Landesstraßenbauamtes hatte zu dem Termin die Ausbaupläne für diesen Teil der Staatsstraße 177 vorgestellt. Bei der Präsentation wurde deutlich, dass der schlechte Zustand der wichtigen Verbindung eine grundhafte Sanierung unumgänglich werden lässt. Bis es so weit ist, soll der Schwerlastverkehr vom Plossen verbannt werden. Die geringe Breite und hohe Steigung der Auffahrt sowie die engen Kurven hatten in der Vergangenheit immer wieder dazu geführt, dass Lkw steckenblieben oder nicht aneinander vorbeikamen. Kritiker führten an, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis ein schwerer Unfall zu erwarten sei.

Die Gegner eines regulären Ausbaus des Plossenstücks der S 177 äußerten sich am Donnerstagnachmittag positiv zu dem Verbotsvorschlag. Sie erhoffen sich davon, Zeit zu gewinnen, bis möglicherweise die den Ausbau befürwortenden Entscheidungsträger abgewechselt seien. Außerdem lasse sich so der Nachweis führen, dass es jahrelang auch ohne den Schwerlastverkehr über den Possen funktioniert habe, hieß es aus den Reihen des Wahlbündnisses Bürger für Meißen.

In einem weiteren Tagesordnungspunkt soll am Mittwoch über die Planung einer alternativen Verknüpfung von S 177 und B 6 beschlossen werden. (SZ/pa)