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Neue App warnt vor Katastrophen

Eine neue Smartphone-App soll Bürger bei Notlagen schneller informieren. Versendet werden nur geprüfte Meldungen.

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© Britta Pedersen/dpa

Von Dirk Schulze

Sächsische Schweiz. Ob Großbrand, Hochwasser, Chemieunfall, Bombenfund oder Seuchenausbruch – aktuelle Meldungen zu solcherlei Ereignissen kann man sich jetzt direkt aufs Smartphone schicken lassen. Möglich macht’s eine App namens Biwapp – das Kürzel steht für Bürgerinformations- und Warnapp.

Die Nutzer können in dem Programm selbst festlegen, für welche Region und über welche Ereignisse sie informiert werden möchten. Ein sogenannter Wächter zeigt zudem Meldungen für den jeweils aktuellen Standort an. Die Informationen und Warnungen werden direkt von den offiziellen Stellen wie Katastrophenschutzbehörden, Gemeinden, Städten sowie deren Leitstellen versendet. Insbesondere dem Amt für Bevölkerungsschutz des Landkreises aber auch den einzelnen Kommunen sei es damit möglich, aktuelle Meldungen aus lokalen Regionen zu versenden. Dabei werden nur Meldungen verbreitet, die geprüft und verifiziert worden sind – inklusive der Warnungen aus dem Lagezentrum des Bundesinnenministeriums.

Als offiziellen Starttermin im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge hat das Landratsamt den 1. Januar 2018 benannt. Die kostenfreie App steht für die Betriebssysteme iOS, Android sowie Windows 10 mobile Systeme zum Download bereit. Die Nutzung der App Biwapp wird seitens des Amtes für Bevölkerungsschutz ausdrücklich empfohlen. Sie helfe den Einwohnern dabei, rechtzeitig informiert zu sein und entsprechend auf Ereignisse reagieren zu können. Da die Landkreise Meißen, Mittelsachsen und Görlitz die App ebenfalls nutzten, könnten Warnungen auch landkreisübergreifend verschickt werden.

Nach Angaben der Landkreisverwaltung hat die Anschaffung der App rund 9 500 Euro gekostet. Monatlich kommen nun 210 Euro für den laufenden Betrieb dazu. (mit SZ/wer)

Weitere Informationen unter www.biwapp.de