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Menschen des Jahres 2017

Sie stehen beispielhaft für alle, die uns und Sie, liebe Leser, in den vergangenen Monaten bewegt haben.

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© nikolaischmidt.de

In der großen weiten Welt war 2017 nicht immer ein besonders erfreuliches Jahr. In Görlitz und Umgebung aber gab es auch in diesem Jahr wieder viele kleine und größere Ereignisse, die uns erfreut, beeindruckt, inspiriert oder auch nachdenklich gestimmt haben. Und immer waren es Menschen, die diese Geschichten ausgemacht haben. Wir küren heute einige zu den Menschen des Jahres 2017. Sie sollen beispielhaft für alle stehen, die uns und Sie, liebe Leser, in den vergangenen Monaten bewegt haben.

Menschen des Jahres 2017

Der Genaue  Andreas Schmidt (62) hat die Sanierung der früheren Synagoge in der Otto-Müller-Straße als Architekt von Anfang an federführend begleitet. Nur ein gutes Jahr vor dem geplanten Ende musste er gehen. Er hat „seine“ Synagoge mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen. Andreas Schmidt unterlag mit seinem Planungsbüro bei der Ausschreibung für die restlichen Sanierungsarbeiten. Das lachende Auge aber blickt über das, was unter seiner Leitung seit 2008 geschaffen wurde. Für den Architekten war die Synagogen-Sanierung so etwas wie sein Lebenswerk. Dafür hat er viel Selbststudium betrieben, sich Hintergrundwissen über jüdisches Leben angeeignet. Um das Haus so auferstehen zu lassen, wie es einst war. (SZ/dan)
Der Genaue Andreas Schmidt (62) hat die Sanierung der früheren Synagoge in der Otto-Müller-Straße als Architekt von Anfang an federführend begleitet. Nur ein gutes Jahr vor dem geplanten Ende musste er gehen. Er hat „seine“ Synagoge mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen. Andreas Schmidt unterlag mit seinem Planungsbüro bei der Ausschreibung für die restlichen Sanierungsarbeiten. Das lachende Auge aber blickt über das, was unter seiner Leitung seit 2008 geschaffen wurde. Für den Architekten war die Synagogen-Sanierung so etwas wie sein Lebenswerk. Dafür hat er viel Selbststudium betrieben, sich Hintergrundwissen über jüdisches Leben angeeignet. Um das Haus so auferstehen zu lassen, wie es einst war. (SZ/dan)
Die Rückkehrerin  Sandra Jahnke  (41) hat zwölf Jahre lang als Unternehmensberaterin großen Firmen beigebracht, was Achtsamkeit und Mitgefühl bedeutet. Seit März tut sie das auch in Görlitz – in einem eigenen Center. Viele Jahre hat Sandra Jahnke in Frankfurt/Main gelebt, reiste von hier als Unternehmensberaterin durch ganz Deutschland. Bis sie entschied: Ich will zurück in die Heimat. Sie kaufte ein Haus in der Rothenburger Straße, zog selbst ein und eröffnete in den restlichen Räumen im Frühjahr ein Zentrum für Achtsamkeit und Mitgefühl, das sehr gut angenommen wird. Yoga, Meditation, Umgang mit Stress – all das kann man dort lernen. Nun will Sandra Jahnke Achtsamkeit und Mitgefühl auch an Schulen bekannter machen, am liebsten ein eigenes Unterrichtsfach etablieren. (SZ/dan)
Die Rückkehrerin Sandra Jahnke (41) hat zwölf Jahre lang als Unternehmensberaterin großen Firmen beigebracht, was Achtsamkeit und Mitgefühl bedeutet. Seit März tut sie das auch in Görlitz – in einem eigenen Center. Viele Jahre hat Sandra Jahnke in Frankfurt/Main gelebt, reiste von hier als Unternehmensberaterin durch ganz Deutschland. Bis sie entschied: Ich will zurück in die Heimat. Sie kaufte ein Haus in der Rothenburger Straße, zog selbst ein und eröffnete in den restlichen Räumen im Frühjahr ein Zentrum für Achtsamkeit und Mitgefühl, das sehr gut angenommen wird. Yoga, Meditation, Umgang mit Stress – all das kann man dort lernen. Nun will Sandra Jahnke Achtsamkeit und Mitgefühl auch an Schulen bekannter machen, am liebsten ein eigenes Unterrichtsfach etablieren. (SZ/dan)
Der Mutmacher  Matthias Gahmann  (39) griff mit der „Initiative Görlitz“ eines der größten Tabuthemen auf: die Krankheit Depression. Im Herbst gab es dazu eine Aufklärungswoche, die Gahmann ein Jahr lang organisiert hatte. Im ersten Moment wäre keiner auf die Idee gekommen, dass die Sänger auf der Bühne am Marienplatz etwas mit Depression zu tun haben. Hatten sie auch nur indirekt. Bei der Woche der seelischen Gesundheit, die Matthias Gahmann für den ganzen Landkreis auf die Beine gestellt hatte, ging es darum, aufzuklären über die Krankheit, Betroffene zu erreichen, ihnen Signale und Hilfe zu senden. Die Strategie, um viele zu locken: prominente Namen. Das bislang geknüpfte Netzwerk soll weiter ausgebaut werden, die Arbeit geht weiter. (SZ/dan)
Der Mutmacher Matthias Gahmann (39) griff mit der „Initiative Görlitz“ eines der größten Tabuthemen auf: die Krankheit Depression. Im Herbst gab es dazu eine Aufklärungswoche, die Gahmann ein Jahr lang organisiert hatte. Im ersten Moment wäre keiner auf die Idee gekommen, dass die Sänger auf der Bühne am Marienplatz etwas mit Depression zu tun haben. Hatten sie auch nur indirekt. Bei der Woche der seelischen Gesundheit, die Matthias Gahmann für den ganzen Landkreis auf die Beine gestellt hatte, ging es darum, aufzuklären über die Krankheit, Betroffene zu erreichen, ihnen Signale und Hilfe zu senden. Die Strategie, um viele zu locken: prominente Namen. Das bislang geknüpfte Netzwerk soll weiter ausgebaut werden, die Arbeit geht weiter. (SZ/dan)
Der Bastler  Ingo Wobst  (50) hat das größte Exponat zur Sonderschau „Achtung Zug“ im Schlesischen Museum beigesteuert. Erstmals ist das größte Modell der Görlitzer Bahnhofsanlagen im Maßstab 1:87 ausgestellt. Aus Platzgründen ist nur „ein Teil“ von knapp 20 Meter Länge zu sehen. 60 Meter sollen es werden. „Bis ins Rentenalter werde ich zu tun haben“, sagt Ingo Wobst und baut täglich weiter – seit 1995. Was er baut, entspricht dem Original. Er studiert in Archiven alle Bauzeichnungen. Er schaffte damit mehr als eine Unterhaltungsanlage: Die TU Dresden bescheinigte dem Projekt eine Anerkennung als verkehrswissenschaftliche Dokumentation. Das Schlesische Museum erkannte als erster Aussteller den Wert von Ingo Wobsts Arbeit. (SZ/rs)
Der Bastler Ingo Wobst (50) hat das größte Exponat zur Sonderschau „Achtung Zug“ im Schlesischen Museum beigesteuert. Erstmals ist das größte Modell der Görlitzer Bahnhofsanlagen im Maßstab 1:87 ausgestellt. Aus Platzgründen ist nur „ein Teil“ von knapp 20 Meter Länge zu sehen. 60 Meter sollen es werden. „Bis ins Rentenalter werde ich zu tun haben“, sagt Ingo Wobst und baut täglich weiter – seit 1995. Was er baut, entspricht dem Original. Er studiert in Archiven alle Bauzeichnungen. Er schaffte damit mehr als eine Unterhaltungsanlage: Die TU Dresden bescheinigte dem Projekt eine Anerkennung als verkehrswissenschaftliche Dokumentation. Das Schlesische Museum erkannte als erster Aussteller den Wert von Ingo Wobsts Arbeit. (SZ/rs)
Der Eroberer  Tino Chrupalla (42), Malemeister mit eigener Firma aus Gablenz bei Weißwasser, eroberte für die AfD den Wahlkreis an der Neiße bei der Bundestagswahl – 27 Jahre lang hielt ihn die CDU. Klar wollte Tino Chrupalla die CDU mit ihrem Kandidaten Michael Kretschmer ärgern, auch herausfordern. Aber ihn besiegen? Doch mitten im Sommer merkten die Straßenwahlkämpfer der neuen Partei, wie günstig die Stimmung in der Bevölkerung für sie war. Das verlieh nochmals Schwung. Und so gewann Tino Chrupalla, knapp, das Mandat an der Neiße. Mittlerweile ist der Malermeister Vize-Fraktionschef der AfD im Bundestag, hat seine erste Rede gehalten und versucht, seine Rolle zwischen Region und Bund zu finden. (SZ/sb)
Der Eroberer Tino Chrupalla (42), Malemeister mit eigener Firma aus Gablenz bei Weißwasser, eroberte für die AfD den Wahlkreis an der Neiße bei der Bundestagswahl – 27 Jahre lang hielt ihn die CDU. Klar wollte Tino Chrupalla die CDU mit ihrem Kandidaten Michael Kretschmer ärgern, auch herausfordern. Aber ihn besiegen? Doch mitten im Sommer merkten die Straßenwahlkämpfer der neuen Partei, wie günstig die Stimmung in der Bevölkerung für sie war. Das verlieh nochmals Schwung. Und so gewann Tino Chrupalla, knapp, das Mandat an der Neiße. Mittlerweile ist der Malermeister Vize-Fraktionschef der AfD im Bundestag, hat seine erste Rede gehalten und versucht, seine Rolle zwischen Region und Bund zu finden. (SZ/sb)
Die Mutige  Regine Büttner  (53) ist die Inhaberin des Genießerladens „Görlitzer Fass“. In diesem Jahr hat sie die Organisation der Naschallee auf der Elisabethstraße übernommen und diese damit am Leben erhalten. Seit 2014 zieht die Naschallee zahlreiche Menschen an. Die Idee eines Sondermarkts mit regionalen Produkten hatte 2013 einen Preis im Wettbewerb „Ab in die Mitte!“ bekommen. Drei Jahre lang wurde der Markt von der Stadt Görlitz organisiert. Als jemand gesucht wurde, der ihn weiterführt, nahm Regine Büttner die Herausforderung an. Sie betreibt nun neben ihrem Geschäft auch die Naschallee und führt somit die einzige Idee fort, die aus den bisherigen Initiativen wie „Fliegende Biergärten“ oder „Entdecke die Ecke“ überlebt hat. (SZ/ie)
Die Mutige Regine Büttner (53) ist die Inhaberin des Genießerladens „Görlitzer Fass“. In diesem Jahr hat sie die Organisation der Naschallee auf der Elisabethstraße übernommen und diese damit am Leben erhalten. Seit 2014 zieht die Naschallee zahlreiche Menschen an. Die Idee eines Sondermarkts mit regionalen Produkten hatte 2013 einen Preis im Wettbewerb „Ab in die Mitte!“ bekommen. Drei Jahre lang wurde der Markt von der Stadt Görlitz organisiert. Als jemand gesucht wurde, der ihn weiterführt, nahm Regine Büttner die Herausforderung an. Sie betreibt nun neben ihrem Geschäft auch die Naschallee und führt somit die einzige Idee fort, die aus den bisherigen Initiativen wie „Fliegende Biergärten“ oder „Entdecke die Ecke“ überlebt hat. (SZ/ie)
Die Kulturförderin  Eleni Ioannidou  (44) kam 2016 nach Görlitz, um hier verschiedene musikalische Vorhaben verwirklichen zu können. Sie hat einen Salon in der Augustastraße gegründet und das „Lausitzer Ensemble“. Wie viele kulturinteressierte Menschen fühlt sich die griechisch-polnische Sopranistin Eleni Ioannidou von Görlitz und der Region magisch angezogen. Seit sie vor einem Jahr aus München nach Görlitz zog, hat sie zahlreiche Musiker kennengelernt und zusammengebracht. Sie hat das „Lausitzer Ensemble“ gegründet sowie den Verein und Salon Ars-Augusta in der Augustastraße, wo sie regelmäßig Salonkonzerte organisiert. Auch im Dom Kultury, im Schloss Zary in Polen oder im Herrenhaus Goßwitz sind Konzerte erklungen. (SZ/ie)
Die Kulturförderin Eleni Ioannidou (44) kam 2016 nach Görlitz, um hier verschiedene musikalische Vorhaben verwirklichen zu können. Sie hat einen Salon in der Augustastraße gegründet und das „Lausitzer Ensemble“. Wie viele kulturinteressierte Menschen fühlt sich die griechisch-polnische Sopranistin Eleni Ioannidou von Görlitz und der Region magisch angezogen. Seit sie vor einem Jahr aus München nach Görlitz zog, hat sie zahlreiche Musiker kennengelernt und zusammengebracht. Sie hat das „Lausitzer Ensemble“ gegründet sowie den Verein und Salon Ars-Augusta in der Augustastraße, wo sie regelmäßig Salonkonzerte organisiert. Auch im Dom Kultury, im Schloss Zary in Polen oder im Herrenhaus Goßwitz sind Konzerte erklungen. (SZ/ie)
Die Kreative  Juliane Wedlich  (33) ist freie Grafikerin in Görlitz. An zahlreichen kreativen Projekten rund um den Kühlhausverein ist sie beteiligt. In diesem Jahr ist bereits das dritte Buch mit ihren Illustrationen erschienen. Die kleine Elfe Taty mit dem reichen Kräuterwissen hat zwar die Autorin Natascha Sturm erdacht, aber ein unverwechselbares Antlitz verliehen hat ihr die Grafikerin Juliane Wedlich. Mit „Tatys Kräuterfibel“ ist im Sommer das zweite von ihr illustrierte Buch erschienen. Neu im Handel ist auch die Erzählung um die Geschwister „Emmi und Jonas“, mit Malbuch herausgegeben von der Herrnhuter Sterne Manufaktur und der Comeniusbuchhandlung. Damit sind inzwischen drei Bücher mit Juliane Wedlichs Bildern auf dem Markt. (SZ/ie)
Die Kreative Juliane Wedlich (33) ist freie Grafikerin in Görlitz. An zahlreichen kreativen Projekten rund um den Kühlhausverein ist sie beteiligt. In diesem Jahr ist bereits das dritte Buch mit ihren Illustrationen erschienen. Die kleine Elfe Taty mit dem reichen Kräuterwissen hat zwar die Autorin Natascha Sturm erdacht, aber ein unverwechselbares Antlitz verliehen hat ihr die Grafikerin Juliane Wedlich. Mit „Tatys Kräuterfibel“ ist im Sommer das zweite von ihr illustrierte Buch erschienen. Neu im Handel ist auch die Erzählung um die Geschwister „Emmi und Jonas“, mit Malbuch herausgegeben von der Herrnhuter Sterne Manufaktur und der Comeniusbuchhandlung. Damit sind inzwischen drei Bücher mit Juliane Wedlichs Bildern auf dem Markt. (SZ/ie)
Die Beharrliche  Louise Georgi (34) hat in den vergangenen zehn Jahren mit dem Cyrkus-Projekt soziokulturelle Arbeit für deutsche und polnische Kinder etabliert. Jetzt bekam der Kulturbrücken-Verein einen wichtigen Preis. Aus Warschau, Katowice und Breslau, aus Dresden, Cottbus und natürlich Görlitz-Zgorzelec kommen Kinder, um am jährlichen Sommerzirkuscamp des Kulturbrücken-Vereins teilzunehmen. Als Louise Georgi 2007 den Verein gründete, sollte der „Cyrkus“ Teil eines größeren soziokulturellen deutsch-polnischen Vorhabens sein. Heute aber ist er die Hauptsache. Und 250 Kinder sind ein Erfolg. Louise Georgis Engagement und Beharrlichkeit in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit wurde 2017 mit dem Preis „Kultur.Lebt.Demokratie“ für den Verein belohnt. (SZ/ie)
Die Beharrliche Louise Georgi (34) hat in den vergangenen zehn Jahren mit dem Cyrkus-Projekt soziokulturelle Arbeit für deutsche und polnische Kinder etabliert. Jetzt bekam der Kulturbrücken-Verein einen wichtigen Preis. Aus Warschau, Katowice und Breslau, aus Dresden, Cottbus und natürlich Görlitz-Zgorzelec kommen Kinder, um am jährlichen Sommerzirkuscamp des Kulturbrücken-Vereins teilzunehmen. Als Louise Georgi 2007 den Verein gründete, sollte der „Cyrkus“ Teil eines größeren soziokulturellen deutsch-polnischen Vorhabens sein. Heute aber ist er die Hauptsache. Und 250 Kinder sind ein Erfolg. Louise Georgis Engagement und Beharrlichkeit in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit wurde 2017 mit dem Preis „Kultur.Lebt.Demokratie“ für den Verein belohnt. (SZ/ie)
Der Bauherr  Roger Hillert  (55) hat die frühere Schule an der Cottbuser Straße seit Ende 2015 zum Labor für 55 Mitarbeiter umgebaut. Der erste Teil konnte über Himmelfahrt bezogen werden, der zweite im Herbst. Es war eines der größten privaten Bauprojekte der vergangenen Jahre in Görlitz: Deutlich mehr als zwei Millionen Euro hat der Arzt Roger Hillert in ein Gebäude gesteckt, für das sich vorher 20 Jahre lang kein Nutzer gefunden hatte. Entstanden ist ein hochmodernes Labor in einem denkmalgeschützten Haus. Zuvor haben 55 Leute an zwei verschiedenen Standorten im Stadtgebiet auf 1 200 bis 1 300 Quadratmetern gearbeitet. Das war viel zu eng. In der alten Schule stehen 2 000 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. (SZ/ik)
Der Bauherr Roger Hillert (55) hat die frühere Schule an der Cottbuser Straße seit Ende 2015 zum Labor für 55 Mitarbeiter umgebaut. Der erste Teil konnte über Himmelfahrt bezogen werden, der zweite im Herbst. Es war eines der größten privaten Bauprojekte der vergangenen Jahre in Görlitz: Deutlich mehr als zwei Millionen Euro hat der Arzt Roger Hillert in ein Gebäude gesteckt, für das sich vorher 20 Jahre lang kein Nutzer gefunden hatte. Entstanden ist ein hochmodernes Labor in einem denkmalgeschützten Haus. Zuvor haben 55 Leute an zwei verschiedenen Standorten im Stadtgebiet auf 1 200 bis 1 300 Quadratmetern gearbeitet. Das war viel zu eng. In der alten Schule stehen 2 000 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. (SZ/ik)
Die Elefantenfrau  Viola Clausnitzer  (47) ist Biologin am Senckenberg-Museum in Görlitz. Mit internationalen Kollegen wies sie nach, wie wichtig Fußspuren von Elefanten als Lebensraum für kaum sichtbare Kleinlebewesen sind. Elefanten sind als „Ökosystem-Ingenieure“ bekannt: Sie reduzieren den Baumbewuchs, halten Landschaft und lebenswichtige Wasserlöcher offen. Doch Viola Clausnitzer und ein internationales Forscherteam widmeten sich den Fußspuren der gefährdeten Dickhäuter. Dazu forschten sie in Uganda, untersuchten natürliche Fußspuren und legten auch künstliche an. Das Ergebnis: In den Fußspuren der Elefanten siedelten sich in kürzester Zeit viele Schwimmkäfer oder Stechmücken an. Ein Grund mehr, Elefanten zu schützen. (SZ/sb)
Die Elefantenfrau Viola Clausnitzer (47) ist Biologin am Senckenberg-Museum in Görlitz. Mit internationalen Kollegen wies sie nach, wie wichtig Fußspuren von Elefanten als Lebensraum für kaum sichtbare Kleinlebewesen sind. Elefanten sind als „Ökosystem-Ingenieure“ bekannt: Sie reduzieren den Baumbewuchs, halten Landschaft und lebenswichtige Wasserlöcher offen. Doch Viola Clausnitzer und ein internationales Forscherteam widmeten sich den Fußspuren der gefährdeten Dickhäuter. Dazu forschten sie in Uganda, untersuchten natürliche Fußspuren und legten auch künstliche an. Das Ergebnis: In den Fußspuren der Elefanten siedelten sich in kürzester Zeit viele Schwimmkäfer oder Stechmücken an. Ein Grund mehr, Elefanten zu schützen. (SZ/sb)
Der Forscher  Tobias Moser  (49), gebürtiger Görlitzer, forscht seit Jahren in Göttingen, um Schwerhörigen zu helfen. In diesem Jahr bekam er dafür zwei wichtige Auszeichnungen für Mediziner in Deutschland. Er kann genau erzählen, was er mithilfe von Naturwissenschaftlern und Technikern in Tierexperimenten in Göttingen alles anstellt, um mit Licht besser zu hören. Schließlich hat der Mediziner das jahrelang erforscht. Und nur weil er genau weiß, was zu tun ist, hat er die wichtigsten Forschungsgemeinschaften für sein Anliegen gewonnen: Schwerhörige sollen besser hören. Das wird nicht gleich morgen der Fall sein, aber Moser will nicht ohne Erfolg in den Ruhestand gehen. National hat er die wichtigsten Preise bereits abgeräumt. Wer weiß, welcher der nächste ist. (SZ/sb)
Der Forscher Tobias Moser (49), gebürtiger Görlitzer, forscht seit Jahren in Göttingen, um Schwerhörigen zu helfen. In diesem Jahr bekam er dafür zwei wichtige Auszeichnungen für Mediziner in Deutschland. Er kann genau erzählen, was er mithilfe von Naturwissenschaftlern und Technikern in Tierexperimenten in Göttingen alles anstellt, um mit Licht besser zu hören. Schließlich hat der Mediziner das jahrelang erforscht. Und nur weil er genau weiß, was zu tun ist, hat er die wichtigsten Forschungsgemeinschaften für sein Anliegen gewonnen: Schwerhörige sollen besser hören. Das wird nicht gleich morgen der Fall sein, aber Moser will nicht ohne Erfolg in den Ruhestand gehen. National hat er die wichtigsten Preise bereits abgeräumt. Wer weiß, welcher der nächste ist. (SZ/sb)
Der Jüngste  Michael Kretschmer  (42), verlor sein Bundestagsmandat im September überraschend. Doch als sich die alte Tür schloss, öffnete sich eine neue: Seit 13. Dezember ist er der jüngste Regierungschef in Deutschland. Es war eine Achterbahn der Gefühle: Erst verlor Michael Kretschmer sein Bundestagsmandat, dann wurde er Nachfolger von Stanislaw Tillich als Sachsens Ministerpräsident. Zwar galt er immer als Personalreserve bei der Union für die Zeit nach Tillich, wurde auch schon mal als Minister oder Staatssekretär im Bund gehandelt, dass er aber so schnell die Regierung in Sachsen übernehmen würde, ist eine Folge ausgerechnet der Bundestagswahl. Merke: Manchmal kommt auch eine Niederlage zum rechten Zeitpunkt. (SZ/sb)
Der Jüngste Michael Kretschmer (42), verlor sein Bundestagsmandat im September überraschend. Doch als sich die alte Tür schloss, öffnete sich eine neue: Seit 13. Dezember ist er der jüngste Regierungschef in Deutschland. Es war eine Achterbahn der Gefühle: Erst verlor Michael Kretschmer sein Bundestagsmandat, dann wurde er Nachfolger von Stanislaw Tillich als Sachsens Ministerpräsident. Zwar galt er immer als Personalreserve bei der Union für die Zeit nach Tillich, wurde auch schon mal als Minister oder Staatssekretär im Bund gehandelt, dass er aber so schnell die Regierung in Sachsen übernehmen würde, ist eine Folge ausgerechnet der Bundestagswahl. Merke: Manchmal kommt auch eine Niederlage zum rechten Zeitpunkt. (SZ/sb)
Die Durchstarterin  Susann Kothe  (45) hat mit einem eigenen Pflegedienst nicht nur einen großen Schritt gewagt. Sie bringt damit vor allem Frauen auf dem Land in Lohn und Brot und verbessert das Angebot für Ältere. Von Null auf Hundert: Susann Kothe eröffnete zum Jahresbeginn ihren Pflegedienst in Reichenbach. Sie startete mit fünf Mitarbeiterinnen. Inzwischen wuchs das Team auf 15 Frauen an. Patienten werden um und in Görlitz, Reichenbach, Weißenberg, Nieder Seifersdorf sowie um und in Löbau versorgt. Das Unternehmen wächst weiter. 2018 zum 1. April eröffnet sie eine Tagespflege in Königshain. Die Gaststätte „Zum Hochstein“ wird das Domizil dafür. Und auch hier kommen fünf Menschen in Arbeit. Für die Patienten auf dem Dorf entfallen mit der Tagespflege lange Wege. (cj)
Die Durchstarterin Susann Kothe (45) hat mit einem eigenen Pflegedienst nicht nur einen großen Schritt gewagt. Sie bringt damit vor allem Frauen auf dem Land in Lohn und Brot und verbessert das Angebot für Ältere. Von Null auf Hundert: Susann Kothe eröffnete zum Jahresbeginn ihren Pflegedienst in Reichenbach. Sie startete mit fünf Mitarbeiterinnen. Inzwischen wuchs das Team auf 15 Frauen an. Patienten werden um und in Görlitz, Reichenbach, Weißenberg, Nieder Seifersdorf sowie um und in Löbau versorgt. Das Unternehmen wächst weiter. 2018 zum 1. April eröffnet sie eine Tagespflege in Königshain. Die Gaststätte „Zum Hochstein“ wird das Domizil dafür. Und auch hier kommen fünf Menschen in Arbeit. Für die Patienten auf dem Dorf entfallen mit der Tagespflege lange Wege. (cj)
Die Museumsretterin  Eveline Kula  (64) liegt das Granitabbaumuseum in den Königshainer Bergen schon seit langem am Herzen. In diesem Jahr gehörte sie zu den Freiwilligen, ohne die das kleine Museum hätte zubleiben müssen. Ihr Großvater hat einst für die Arbeiter in den Königshainer Steinbrüchen gekocht. Deshalb kennt Eveline Kula auch noch viele Familien im Ort, die so wie sie eine besondere Bindung dazu haben. Sie übernimmt Führungen durch das kleine Granitabbaumuseum, begleitet Kinder zu den Steinbrüchen und kann ihnen viel über die schwere Arbeit von einst erzählen. Damit die Anlage in diesem Jahr überhaupt aufmachen konnte, sicherte sie mit zwei weiteren Freiwilligen die Öffnungszeiten ab. Zeit und Kraft dafür hat sie gern eingesetzt. Das ist für sie eine Herzenssache. (SZ/ag)
Die Museumsretterin Eveline Kula (64) liegt das Granitabbaumuseum in den Königshainer Bergen schon seit langem am Herzen. In diesem Jahr gehörte sie zu den Freiwilligen, ohne die das kleine Museum hätte zubleiben müssen. Ihr Großvater hat einst für die Arbeiter in den Königshainer Steinbrüchen gekocht. Deshalb kennt Eveline Kula auch noch viele Familien im Ort, die so wie sie eine besondere Bindung dazu haben. Sie übernimmt Führungen durch das kleine Granitabbaumuseum, begleitet Kinder zu den Steinbrüchen und kann ihnen viel über die schwere Arbeit von einst erzählen. Damit die Anlage in diesem Jahr überhaupt aufmachen konnte, sicherte sie mit zwei weiteren Freiwilligen die Öffnungszeiten ab. Zeit und Kraft dafür hat sie gern eingesetzt. Das ist für sie eine Herzenssache. (SZ/ag)